Hamburg Surf and the City

Noch kein Urlaub in Sicht? Ferienstimmung gibt es gratis in der Hamburger Innenstadt: So lange und so oft man will. Der Surfsimulator hat Deutschland-Premiere.

Strahlender Himmel, türkises Wasser, eine Meerwelle türmt sich auf. Der Hamburger Dom, Norddeutschlands größtes Volksfest, hat eine neue und ziemlich nasse Attraktion. Auf einer mobilen Surfwelle kann man sich als Wellenreiter versuchen. Das kleine Paradies gibt es mitten in der Innenstadt. "Innerhalb von sieben Minuten kann jeder zum Wellenreiter werden", sagt Benjamin Sauritschnig vom Team der mobilen Welle. "Snowboard-Erfahrungen sind zwar von Vorteil, aber kein Muss."

Weitere Informationen

Im Internet: Die mobile Surfwelle

So funktioniert's

Feuerwehrschläuche durchziehen die Surf-Anlage unterirdisch. Daran gekoppelt ist eine 88.000 Watt starke Pumpe, die die gigantische Wasserwelle erzeugt. Zum Vergleich: Das ist so viel Strom wie für ein ganzes Familienhaus genutzt wird. Auf dieser Welle kann jeder Dom-Besucher einmal ausprobieren, was es heißt, wie ein Profi die Wellen zu reiten. Das geht ganz einfach: Badehose und Bikini einpacken und los zur "Beach World" auf dem Dom. Dann schnallt man sich eines der bereitgestellten Surfboards an die Füße und ab geht es auf die Welle. Man hüpft unter den Strahl und balanciert sich auf einem der prallen Schläuche, durch die das Wasser gepumpt wird. Jetzt heißt es nur noch Gleichgewicht halten und möglichst cool aussehen."Knie- und Ellenbogenschoner sowie ein Helm sind zu empfehlen, auch wenn noch nie ein Unfall passiert ist", sagt Sauritschnig. Die Accessoires stehen vor Ort bereit. Kleine Stürze sind zwar inklusive, aber weh hat sich noch niemand getan. Umkleidekabinen und ein Stand, an dem Badekleidung gekauft werden kann, gibt es direkt neben der Anlage. Zum Ausruhen oder Zuschauen stehen Strandkörbe und Liegestühle auf dem Beach-Gelände.

Eine Erfindung aus Österreich

Erfinder des Hightech Surfsimulators ist Walter Unterweger aus Kärnten in Österreich. Bis jetzt hat er verschiedene Prototypen entworfen. Die Anlage auf dem Hamburger Dom gehört dazu und soll demnächst in Serienproduktion gehen. Sie ist eines der Highlights auf der "Beach World", bei der ein Gefühl von Strandurlaub und Meer aufkommt.Noch bis zum 28. August gibt es die feuchte Sensation zum Ausprobieren. Die Welle ist für alle kostenlos.

Caroline Werner

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