Bahnhöfe sind Durchgangsstationen, an denen man nie lange bleiben möchte. Doch oft zwingen Verspätungen oder Zugausfälle zu langen Wartezeiten. Dann zeigt sich, wie gut das Umfeld wirklich ist: Gibt es genügend Restaurants, Läden und Lounges?
Die Verbraucherschutz-Organisation Consumer Choice Center hat jetzt ihren jährlichen European Railway Station Index für 2020 vorgelegt. Darin werden die 50 großen Bahnhöfe Europas mit deren Infrastruktur genauer untersucht.
Für die Bewertung spielen Kriterien wie deren Fahrgastzahlen, die Zahl der nationalen und internationalen Verbindungen, die Sauberkeit, Ausschilderung und die Anzahl der Fahrstühle eine Rolle. Aber auch der barrierefreie Zugang für Rollstuhlfahrer, die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, die Zahl der Restaurationsbetriebe und Läden für die Versorgung werden berücksichtigt und fließen in den Index ein.
Streiktage sorgen für Abwertung
Interessant ist auch die Angabe von Streiktragen, unter denen die Passagiere gelitten haben: Mit einem Spitzenwert von 118 Tagen in Frankreich schaffte es kein französischer Bahnhof in das Ranking der Top Ten.

In der Gesamtauswertung landeten fünf Bahnhöfe in Deutschland unter den ersten zehn. Allerdings erreichte die höchste Punktzahl ein Bahnhof in London: St. Pancras International erhielt ein Score von 116 – von 139 möglichen Punkten.
Aufschlussreich sind auch die Schlusslichter, zu denen neben Porta Nuova in Turin, Oslos Hauptbahnhof, der Bahnhof Friedrichstraße in Berlin und der Hauptbahnhof Dortmund gehören. Letzterer hat in Punkto Sauberkeit mit nur 40 Prozent besonders schlecht abgeschnitten.
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke oben stellen wir die Top-Ten-Bahnhöfe Europas vor.
Quelle: https://consumerchoicecenter.org
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