Die Pandemie hat die beliebte Ferieninsel Mallorca weiterhin fest im Griff. Wegen der steigender Infektionszahlen hatte die Regionalregierung der Balearen im vergangenen Monat unter anderem beschlossen, dass sich in Parks und an Stränden ab 21 Uhr keine Personen mehr aufhalten dürfen.
Doch die wenigen Urlauber, die sich trotz einer Reisewarnung mehrerer europäischer Länder, darunter auch vom Auswärtigen Amt in Berlin, auf Mallorca aufhalten, scheinen sich an die jüngst verabschiedeten Regeln nicht zu halten.
"Räumen Sie die Strände"
Wie lokale Medien auf der Insel melden, blieben am Wochenende einige Urlauber auch in der Abenddämmerung nach 21 Uhr weiterhin am Strand. Die Polizei forderte per Lautsprecherdurchsagen die Menschen auf: "Räumen sie die Strände".
Als auch das nichts half, werden die Uneinsichtigen auf eine nicht so freundliche Art und Weise vertrieben: Ein Hubschrauber der Guardia Civil nähert sich im Tiefflug einigen Stränden. Die auf der Website der Zeitung "Diario de Mallorca" und auf Twitter veröffentlichten Videoaufnahmen zeigen, wie es für die abendlichen Strandbesucher unangenehm wird.
Die Rotorblätter peitschen das Wasser auf, Sand wird aufgewirbelt, und die Menschen ergreifen die Flucht, indem sie in Richtung Promenade laufen. Nach Medienangaben wurden mehrere Strände auf der Insel angeflogen.
In den nächsten Tagen dürfte die Hubschrauber vom Typ EC 135 der Guardia Civil weniger zum Einsatz kommen. Denn für Mallorca-Urlauber gibt es schlechte Nachrichten: Die Wettervorhersage spricht von Starkregen und Hagel. Bereits am Montag ging in einigen Teilen der Insel mehr als 80 Liter pro Quadratmeter nieder.

Bei diesen Wetterkapriolen ist an Strandurlaub nicht zu denken. Da werden sich selbst die uneinsichtigen Feriengäste im Hotel aufhalten müssen.
Quelle: www.diariodemallorca.es
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