Das ist wahre Gipfel-Kunst in den Schweizer Bergen: Auf dem 1200 Meter hohen Göbsi, zwischen dem hohen Berg Säntis und dem Bodensee, thront ein Doppelbett mitten im Grünen, umgeben von der grandiosen Kulisse des Alpsteins. Dazu gehören zwei Nachttischchen, Leselicht, Tresor - und Butler-Service.
Doch was sich so luxuriös anhört, kann eine raue Nacht werden. Denn es handelt sich nicht um ein normales Hotelzimmer, sondern um eine Kunstinstallation: Das Bett steht im Freien auf einer Plattform - ohne Wände und Decke.
Die Aktion ist eine Neuauflage des Null-Stern-Hotels, ein Projekt der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin, die in Zusammenarbeit mit Daniel Charbonnier entstand, dem Mitbegründer der Marke mit dem Motto "Null Stern – the only star is you".
Das Künstler-Duo aus St. Gallen und ihr Unternehmen mit dem Namen "Atelier für Sonderaufgaben" hatte bereits das unkonventionelle Übernachtungskonzept 2009 umgesetzt und damals großes mediales Aufsehen erregt: In einem ausrangierten Zivilschutzbunker in Teufen, ebenfalls im Kanton Appenzell, richteten sie das erste Null-Stern-Hotel ein.
DZ im Null-Stern-Hotel ab 295 SFr
Die jüngste "anregende Installation" wird am Abend des 9. Juni eröffnet werden. Nach Angaben des Newsportals" htr.ch der Schweizer Fachzeitung für Tourismus", liegen bereits 1300 Anfragen vor. Der Preis für eine Nacht die Nacht im Open-Air-Hotelzimmer beträgt 295 Schweizer Franken. Im Übernachtungspreis enthalten sind der Empfang am Bahnhof Gonten und der Transfer zum "Hotelzimmer" auf dem Göbsi.
Der Köbi Dietrich aus der benachbarten Berghütte macht den Butler und bringt den Gästen morgens das Frühstück mit Speisen der Region ans Bett. Sollte das Wetter nicht mitspielen, finden die Logierbesucher in seine Alphütte notfalls auch eine trockene Unterkunft und eine Toilette. Vom Doppelbett aus sind es bis zum Örtchen zehn Minuten Fußweg.
