Im Gastgewerbe gibt es einen neuen Trend: kurzlebige Hotelzimmer, die nur für wenige Wochen existieren. Dabei handelt es sich um sogenannte Pup-up-Hotels. In der Schweiz haben ab diesem Wochenende unkonventionelle Häuser ihre Türen geöffnet. Es handelt sich nicht nur um besondere Hotelzimmer, sondern um viele Übernachtungsmöglichkeiten in Gebäuden, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Dazu gehört zum Beispiel ein privates Fischerhäuschen in Basel am Rheinufer, eine Burg des Unesco-Weltkulturerbes im Tessin und ein geheimes Bootshaus am Vierwaldstätter See bei Luzern. Allen elf Zimmern gemein ist, dass sie durch ihre Lage bestechen.
Meist stehen die Zimmer logistisch im Zusammenhang mit einem Hotel, dessen Personal sich vom Check-in bis zum Frühstück um die Gäste kümmert. Dabei handelt es sich um ein exklusives Angebot, denn es steht jeweils nur ein Zimmer zu Verfügung.
Ab 130 Euro pro Nacht
Die Ausstattung der Räumlichkeiten variiert. Doch selbst die einst spartanische Gefängniszelle im Stadtturm von Baden wurde für die Aktion mit einer Espressomaschine ausgestattet. Auf höchstem Niveau bewegt sich dagegen das Pop-up-Zimmer in der Gartenlandschaft des Beau-Rivage Palace in Lausanne: Die gläserne Röhre ist sogar vollklimatisiert, und das Frühstück inklusiver frischer Croissants wird morgens auf dem Silbertablett gereicht.
Doch Luxus und Service haben dann auch mit 450 Schweizer Franken ihren Preis. Nur noch das exklusive Bootshaus des Seehotels Kastanienbaum in Luzern toppt das Preisniveau.
Nach eigenen Angaben hat Schweiz Tourismus einen mehrstelligen Millionenbeitrag in die auf wenige Monate begrenzte Aktion gesteckt, um den Individualtourismus in Land der Eidgenossen zu fördern.
Weitere Infos über Standorte, Preise und Verfügbarkeiten gibt es auf der Website MySwitzerland.com/popup
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