Menschengewusel in Altstadtgassen, Boote flitzen sekundenschnell über den Douro-Fluss und Atlantikwolken fegen über die Dächer der alten Handels- und Hafenstadt Porto - diese dynamischen Impressionen sind für Paulo Ferreira ein Heimspiel. Denn der Filmemacher ist in Porto zu Hause und hat nach seinem ersten erfolgreichen Timelapse-Film gleich einen zweiten gedreht. Dieses Mal mischt er Modernes und Altes und hat sich bewusst Standorte ausgesucht, die selbst Eingeweihten nur schwer zugänglich sind.
Der fast sechsminütige Zeitraffer-Film "Porto in Motion" basiert auf mehr als 10.000 Digitalaufnahmen und meidet Klischees der Stadt, die auch dem Portwein ihren Namen gab. Dank konsequenten Kameraschwenks während der Aufnahmen von Gebäuden, schwungvollem Zoom bei den Dreharbeiten in Fußgängerzonen und Sequenzen, die im Miniatureffekt aufgenommen wurden, wirkt Porto in diesem Zeitrafferfilm extrem dynamisch. "Dafür war es erforderlich, von den höchsten Erhebungen zu filmen, um eine andere Perspektive zu haben", sagt Ferreira. Sein Treppensteigen und Klettern auf Dächer hat sich wahrlich gelohnt.