Am Dienstag kündigte Airbus an, das elektrische Fliegen in Zusammenarbeit mit Siemens und Rolls Royce in absehbarer Zukunft verwirklichen zu wollen. Bereits 2020 soll demnach ein Verkehrsflugzeug mit einem Elektromotor und drei herkömmlichen Düsentriebwerken zum ersten Testflug abheben. Das gaben die Unternehmen in London bekannt.
Dreierbündnis für die Zukunft des Fliegens
Der Elektrokonzern Siemens werde den Elektromotor mit zwei Megawatt Leistung - also der halben Leistung eines herkömmlichen Antriebs - in München bauen. Rolls-Royce werde eine Gasturbine liefern, die in den Rumpf des Flugzeugs eingebaut werde und den Strom für den Elektromotor erzeuge. Der Flugzeugbauer Airbus sei für die Integration der Systeme zuständig.
Für das Testflugzeug e-FanX wird einer British Aerospace BAe 146 mit rund 100 Sitzen aus den 1980er-Jahren der hybrid-elektrische Antrieb eingebaut. Wenn der Probeflug, der in Toulouse starten soll, erfolgreich ist, sollen später weitere Tests mit zwei hybrid-elektrischen und zwei herkömmlichen Antrieben folgen. "Der E-Fan X ist ein wichtiger Schritt, um elektrisches Fliegen in absehbarer Zukunft zu verwirklichen", sagte Airbus-Technikchef Paul Eremenko.