Angst vor Anschlägen Indien verbietet Strandpartys in Goa

Aus Angst vor Anschlägen wird es in diesem Jahr keine der legendären Strandpartys im Touristenzentrum Goa geben. Die Behörden haben offensichtlich Sicherheitsbedenken.

Indien hat alle Strandpartys im Touristenzentrum Goa zwischen Weihnachten und Neujahr aus Angst vor neuen Anschlägen abgesagt. Alle Feiern an Goas Stränden seien zwischen dem 23. Dezember und dem 5. Januar verboten worden, sagte Polizeioffizier Kishan Kumar am Samstag zu Reuters. "Es gibt offensichtlich Sicherheitsbedenken, aber momentan können wir nichts Genaueres dazu sagen", erklärte Kumar.

Bei der dreitägigen Anschlagsserie in Bombay kamen Ende November 179 Menschen ums Leben. Indien und die USA vermuten die pakistanische Extremistengruppe Lashkar-e-Taiba hinter der Tat. Indien hat seine Sicherheitsvorkehrungen vor allem in den Küstenregionen verstärkt. Die Bombay-Attentäter waren auf dem Seeweg nach Indien gelangt.

In die Küstenstadt Goa reisen jeden Monat Tausende Touristen. Der Ort ist auch wegen seiner nächtelangen Partys berühmt. Die Entscheidung der Regierung werde sicher Auswirkungen auf den Tourismus haben, sagte ein in Goa ansässiger Anwalt, schließlich stehe Weihnachten und damit die Hochsaison vor der Tür.

Reuters
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