Ein altes Flugzeug soll helfen, den Tourismus auf Bali wieder anzukurbeln. Die im Jahre 2008 auf Bali stillgelegte Boeing 737-200 wurde in mühevoller Arbeit an der Südküste der beliebten indonesischen Urlaubsinsel aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt und auf einen Felsen gehievt.
Zuvor stand der zweistrahlige Jet, der eine interessante Vorgeschichte hat, jahrelang in einer Art Steinbruch. Zuletzt war die Maschine mit der Kennung PK-RII für die indonesische Fluggesellschaft Mandala Airlines im Einsatz. Im Dezember 2014 musste die Airline Insolvenz anmelden.
Jetzt hat der Besitzer des Aluminiumrumpfes Großes vor. Felix Demin, ein auf Bali lebender Russe, will aus dem Flugzeug ein Mini-Hotel machen. "Die Corona-Pandemie ist für Bali extrem schwierig, seit fast zwei Jahren ist kaum ein Tourist gekommen", sagte der neue Flugzeug-Eigentümer der Nachrichtenagentur AFP. "Ich will ein Zeichen setzen für die Hoffnung, dass bald wieder Touristen kommen."
Nach Bali kommen normalerweise jedes Jahr mehr als zehn Millionen Urlauber, durch die Corona-Pandemie ist der Tourismus fast komplett zusammengebrochen. Die indonesische Regierung hat wegen des Virus die Grenzen für ausländische Urlauber geschlossen, ein Datum für die Wiederöffnung gibt es nicht.
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