Zwischenlandung und Festnahme Streit um Rückenlehne eskaliert in Flugzeug

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat ein Streit über das Verstellen der Rückenlehne ein US-Flugzeug zu einer ungeplanten Landung gezwungen.

Ein 60 Jahre alter Franzose hatte sich auf einem Flug von Miami nach Paris erzürnt, als die Frau vor ihm ihren Sitz in die gemütlichere Position stellen wollte, berichtete die Zeitung "Boston Globe". Als ein Steward den Mann beruhigen wollte, sei er noch wütender geworden, habe den Flugbegleiter den Gang entlang verfolgt und am Arm gepackt. Ein verdeckt arbeitender Air Marshal - die an Bord von Flugzeugen für Sicherheit sorgen - habe dem Franzosen schließlich Handschellen angelegt. Der Vorfall habe sich laut der Zeitung bereits am späten Mittwochabend ereignet.

Statt direkt nach Paris zu fliegen, setzte das Flugzeug zu einer Zwischenlandung in Boston an, wo der Mann der Polizei übergeben wurden sei. Einen Tag nach dem Vorfall sei der Passagier wegen Störung des Flugpersonals angeklagt worden, teilte das Justizministerium mit.

Erst am Sonntag musste ein Flug von Newark (New Jersey) nach Denver (Colorado) auf halber Strecke in Chicago (Illinois) zwischenlanden. Ein Passagier hatte an Bord mit einem "Knee Defender" (Knie-Schützer) verhindert, dass die Frau vor ihm ihre Rückenlehne verstellt, woraufhin ein Streit zwischen den beiden eskalierte.

DPA
ono/DPA

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