Experten nennen die Crystal Cabin Awards (CCA) auch die "Oscars der Luftfahrtbranche". Seit zwölf Jahren werden in Hamburg kleine und große Verbesserungen in Passagierflugzeugen mit einem Preis geehrt, der sehr begehrt ist: In diesem Jahr gab es 91 Einreichungen aus 18 Ländern - ein neuer Rekord.
Die vom Luftfahrtcluster Hamburg Aviation initiierte Auszeichnung wird im Rahmen der Fachmesse Aircraft Interiors Expo (AIX) in acht Kategorien vergeben: Kabinenkonzepte, Kabinensystem, elektronische Systeme, grünere Kabine/Gesundheit/Sicherheit und Umwelt, Materialien und Komponenten, Passagierkomfort-Hardware, Universität sowie visionäre Konzepte.
Boeing Company gegen Uni-Studenten
Die Konkurrenz untereinander ist groß. Denn die Ideen stammen nicht nur von den großen Flugzeugherstellern wie Boeing oder Airbus, von Fluggesellschaften wie Singapore Airlinies oder Qatar Airways, sondern auch von kleinen Thinktanks wie von der University Zagreb oder der Hochschule Düsseldorf.
Die Brandbreite der Einreichungen reicht dabei vom Leichtbau-Einzelteil bis zum VIP-Langstreckenflugzeug mit eigenem Bordkino, vom praktischen Economy-Class-Modul bis zur First-Class-Suite.
Pro Kategorie hatte eine 28-köpfige Experten-Jury drei Finalisten aus der Shortlist ausgewählt, die ihr Konzept auf der jährlich im April stattfindenden Fachmesse vorstellen. Im Rahmen eines Dinners im festlichen Ballsaal des Hamburger Hotels Atlantic konnten die Sieger unter den 24 Finalisten am Dienstagabend ihre Preise entgegennehmen.
Gleich zwei in diesem Jahr ausgezeichnete Ideen verbessen den Schlafkomfort in der Business Class. Dazu gehört das Konzept der "Q-Suite", das bereits in den ersten Maschinen von Qatar Airways eingebaut wurde und von Passagieren genutzt wird.
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