"Die Höhle der Löwen" GoggleStop aus DHDL: Hält das Tool für den Skihelm, was Jürgen Milski verspricht?

GoggleStop an einem orangefarbenen Skihelm
Nützliches Gadget oder überflüssiger Ballast? Wenn die Skibrille über den Helm in den Nacken zu rutschen droht, springt GoggleStop ein. Das Winter-Tool aus DHDL im stern-Check.
© stern.de / Jan Sägert
Aktuell deutet Vieles auf einen schneereichen Winter hin. Skifahrer und Snowboarder stehen in den Startlöchern. Genau wie der GoggleStop aus "Die Höhle der Löwen". Wie schlägt sich das Tool für den Skihelm? Der stern war damit schon einmal im Schnee.

Die Ski- und Rodelsaison 2023/24 ist längst eröffnet. In den Alpen, aber auch den Mittelgebirgen können sich die Skifahrer und Snowboarder vor Schnee kaum retten. Die Lifte laufen und werden auch in diesem Winter wieder Millionen Wintersportler auf die Berge schleppen. Über das Thema Skihelm wird seit einigen Jahren nicht mehr diskutiert. Kaum jemand wagt sich noch ohne Kopfschutz die Pisten runter. Und auch die Skibrille sollte jeden Tag an Bord sein, findet Ralf Kosche. Der 60-Jährige ist Skilehrer im Salzburger Land und legt im Winter-Wonderland von "Die Höhle der Löwen" (Montag, 11. Dezember, 20.15 Uhr, Vox) einen eleganten Bremsschwung ein. 

Gemeinsam mit Big-Brother-Legende Jürgen Milski pitcht Kosche den GoggleStop Winter. Das kleine Tool, das übersetzt etwa Brillenbremse bedeutet, soll gefährliche Situationen oder gar Unfälle auf Pisten verhindern. Es wird per Klettsystem auf dem Helm fixiert und soll verhindern, dass die Skibrille bei voller Fahrt vom Helm in den Nacken rutscht und dort unkontrolliert herumbaumelt. Wir haben uns GoggleStop angeschaut und am heimischen Rodelberg einem echten Härtetest unterzogen. Hält das Tool, was Kosche und Milski versprechen oder haben uns die beiden Gründer aufs Glatteis geführt? GoggleStop im stern-Check.

Der erste Eindruck

GoogleStop kommt gut verpackt in einer Art Folienumschlag bei uns an. "For safer Skiing & Snowboarding" steht drauf. Direkt darunter erfährt man schon, wie das Tool angebracht wird. Zur Sicherheit mit simplen Grafiken, aber nachvollziehbar, illustriert. Aus dem Umschlag purzelt dann ein schwarzes, schick bedrucktes Säckchen, etwa in Skibrillengröße. Prima, um die Goggles zu putzen, finde ich. Und genau das haben sich wohl auch die Gründer dabei gedacht. Im Säckchen finden wir den GoggleStop in Schwarz, ein winziges Faltblättchen und Dual Lock Druckverschlüsse in zwei verschiedenen Breiten. Der GoggleStop ist sauber verarbeitet und erinnert in ihrer Form doch deutlich an die Rückenflosse bei Fischen oder die Shark Fin Antennen auf den Dächern vieler Pkw. Im Faltblättchen erfährt man noch einmal etwas detailliert, was beim Anbringen von GoggleStop zu beachten ist.

GoggleStop aus DHDL: GoggleStop auf einem Skihelm mit Brille
Nützliches Gadget oder überflüssiger Ballast? Wenn die Skibrille über den Helm in den Nacken zu rutschen droht, springt GoggleStop ein. Das Winter-Tool aus DHDL im stern-Check.
© stern.de / Jan Sägert

Der Test

Bevor wir mit GoggleStop die heimische Rodelpiste unsicher gemacht haben, musste der Helm vorbereitet werden. Dafür wird der schmale 3M Druckverschluss auf die Unterseite des GoggleStop geklebt und fest angedrückt. Der breitere Streifen soll laut Anleitung in der Mitte des vorderen Teils des Helmes angebracht werden. Wir positionieren die Skibrille an die Stelle, wo sie bei Nicht-Gebrauch üblicherweise sitzt, und platzieren den Klettkleber entsprechend oberhalb. Beide Streifen sitzen bombensicher. Nach der empfohlenen Stunde Wartezeit schnappen wir uns den Schlitten für eine Probefahrt.

GoggleStop an einem orangefarbenen Skihelm mit Brille
GoggleStop Winter wurde von einem Skilehrer aus Österreich entwickelt. Es ist in der Black Edition, White Edition oder Yellow Special Edition erhältlich.
© stern.de / Jan Sägert

An der Piste angekommen, muss der Helm final präpariert werden. Dazu platziert man den GoggleStop am vorderen Rand des breiten Klettstreifens auf dem Helm. Wichtig: Mit der offenen Seite, also der Einkerbung, nach vorn. Mit etwas Druck greifen die kleinen Widerhaken der Klettbänder und der GoggleStop sitzt fest auf dem Helm. Wir schieben die Skibrille ein Stück nach oben. Dort bleibt sie mit dem Rahmen am GoggleStop hängen. Die Trockenübung meistert das kleine Tool mit Bravur. Die Brille hält. Und auch auf der etwas holprigen Abfahrt mit dem Schlitten sitzt sie bombensicher. GoggleStop macht, was es soll.

Das Fazit

Ehrlich gesagt ist GoggleStop kein Tool, auf das ich nach etwa vier Jahrzehnten auf Abfahrtsskiern, davon knapp 15 mit Skihelm auf dem Kopf, gewartet habe. Die zurück rutschende Skibrille ist für mich persönlich kein gravierendes Problem. Es gibt aber ganz sicher Skiläufer, die das anders sehen. In der Praxis stellte sich GoggleStop für genau diese Wintersportler:innen als durchaus nützlich heraus. Die Idee ist smart und clever umgesetzt. GoggleStop ist sauber verarbeitet, leicht anzubringen und macht genau das, was die Gründer Ralf Kosche und Jürgen Milski versprechen. Die Brille rutscht nicht in den Nacken. Kleiner Wermutstropfen: Der Preis. Selbst mit dem Säckchen aus Funktionsstoff fürs Brille putzen, sind knapp 18 Euro ein stolzer Preis für ein Stück bedruckte Hartplastik. Alles in allem könnte GoggleStop aber auf den Skipisten dieser Welt erfolgreich sein.

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