Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will zwei bis drei Grand-Prix-Läufe in Europa streichen. »Damit wir für neue Rennen im Kalender Platz haben, müssen wir die Rennen in Europa vermindern«, kündigte der Brite an. Schon vom Jahr 2003 an, wenn der Grand Prix in Moskau erstmals ausgetragen und ein Rennen im Mittleren Osten stattfinden soll, werde es eng im Terminkalender. Ecclestone stellte in einem Interview mit der französischen Sportzeitung »L?Equipe« zudem fest, dass er lieber 16 statt 17 Rennen im Saisonkalender sehen will: »Wir wollen nur noch 16 Rennen austragen.«
Hockenheim- und Nürburgring vorerst nicht betroffen
»Ich will die europäischen Rennen wirklich nicht streichen, weil ich Spaß daran habe«, sagte Ecclestonte. Der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring und der Große Preis von Deutschland in Hockenheim sind vorerst nicht gefährdet, da die Veranstalter langfristige Verträge besitzen. Ecclestone meinte jedoch, dass es unlogisch ist, wenn etwa in Deutschland oder Italien pro Jahr zwei Rennen stattfinden. In Europa werden momentan 11 der 17 Formel-1-Rennen ausgetragen. In Australien, Malaysia, Brasilien, Kanada, USA und Japan macht die Formel 1 pro Jahr lediglich sechsmal an außereuropäischen Schauplätzen Station.
Setzt sich die Sommerpause durch?
Ecclestone plant überdies, die Saison zu verlängern, um im europäischen Sommer eine länger Pause machen zu können. In diesem Jahr hatte es erstmals drei Wochen Sommerferien gegeben, die von den Fahrern positiv aufgenommen worden ist. Eine Entscheidung über Eccelstones Vorschläge soll Ende des Jahres getroffen werden. Allerdings scheint sicher: »Zwei bis drei Rennen in Europa werden gestrichen«, sagte Ecclestone.