Lewis Hamilton hat sich mit großem Abstand die Pole-Position beim Großen Preis von Spanien in Barcelona gesichert. Was dieses Ergebnis im Hinblick auf das Rennen bedeutet, lässt sich nur schwer vorhersagen, denn schon im Qualifying wurde wieder deutlich, dass in dieser Saison alles möglich ist.
Hinter Hamilton fuhr Pastor Maldonado im Williams völlig überraschend auf den zweiten Platz, Fernando Alonso geht im Ferrari bei seinem Heimrennen als Dritter an den Start. Die beiden Lotus von Romain Grosjean und Kimi Räikkönen kamen vor Sergio Perez (Sauber) auf die Ränge vier und fünf. Auf den Rängen sechs bis acht folgte das deutsche Trio Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Michael Schumacher.
Reifen in Spanien wieder im Blickpunkt
Wie in dieser Saison schon gewohnt, drehte sich bei den Teams wieder alles um das Thema Reifen. Die richtige Abstimmung zu finden, sorgte allseits für Probleme, in Barcelona dürfen die Teams zudem nur zwischen harten und weichen Pneus wählen.
Diese Problematik gepaart mit der Tatsache, dass viele Teams bei den Zeiten ganz nah beieinander lagen, sorgte dafür, dass Red Bull-Pilot Mark Webber (12.) und Jenson Button im McLaren (11.) bereits im zweiten Qualifying-Durchgang ausschieden. Das galt auch für Niko Hülkenberg im Force India (14.).
Schumacher und Vettel ohne Zeit im letzten Durchgang
Auch der entscheidende Durchgang verlief kurios. Michael Schumacher und Sebastian Vettel fuhren frühzeitig raus, hatten aber offenbar keine Ambitionen eine schnelle Runde hinzulegen. Zunächst war es lediglich Lewis Hamilton, der eine Zeit auf die Anzeigetafel brachte.
Erst in der Schlussphase brach dann doch noch die gewohnte Hektik aus. Während Schumacher und Kamui Kobayashi ihren Boliden in der Box ließen, raffte sich auch Vettel noch einmal auf. Da er allerdings keinen Satz neue Reifen mehr zur Verfügung hatte, wurde schon bei der ersten Zwischenzeit deutlich, dass für ihn im Qualifying nichts mehr drin ist und so brach er auch diesen Versuch ab.
Damit haben alle drei zumindest den Vorteil, dass sie vor dem Rennen freie Reifenwahl haben und entscheiden können, ob sie mit harten oder weichen Gummis an den Start gehen. Nachteilig könnte sich natürlich der dichte Verkehr mitten im Feld auswirken.