FORMEL 1 Schumi zeigte seine Krallen: Pole-Position

Michael Schumacher hat den Auftaktwettbewerb mit der neuen Traktionskontrolle gewonnen und sich mit der 36. Pole-Position seiner Karriere eine hervorragende Ausgangsposition für den Großen Preis von Spanien geschaffen.

Michael Schumacher hat den Auftaktwettbewerb mit der neuen Traktionskontrolle gewonnen und sich mit der 36. Pole-Position seiner Karriere eine hervorragende Ausgangsposition für den Großen Preis von Spanien geschaffen. Der Formel-1-Weltmeister, der zuletzt in Imola einen Rückschlag erlitten hatte, war am Samstag im Qualifikationstraining in Barcelona der Schnellste vor den Silberpfeil-Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard. »Fakt ist, wir sind wieder da, wo wir sein wollten«, sagte der Ferrari-Star, nachdem er zum vierten Mal in dieser Saison den besten Startplatz geschafft hatte: »Das macht mir Hoffnung für das Rennen. Es sieht gut aus. Aber es ist ziemlich eng.«

Zufriedene Ferraristi

Nach der ersten ernsthaften Prüfung für die erstmals seit acht Jahren wieder zugelassenen elektronischen Fahrhilfen - Traktionskontrolle, Startautomatik und vollautomatisches Getriebe - war der dreimalige Weltmeister zufrieden mit dem Entwicklungsstand bei Ferrari. »Wir haben hervorragend mit dem neuen System gearbeitet«, meinte Schumacher.

Probleme mit der neuen Technik

Morgen beim Rennen teilt sich Schumacher die erste Reihe mit Häkkinen. Der Finne hatte sich kurz vor Ende der Session noch entschieden verbessert und gab einen angesichts der aktuellen Elektronik-Diskussion überraschenden Grund an: »Ich habe die Traktionskontrolle am Ende abgestellt

Die zweite Reihe teilen sich ebenfalls Silber und Rot: Der Schotte Coulthard fuhr die drittbeste Zeit vor dem Brasilianer Rubens Barrichello. Imola-Sieger Ralf Schumacher wurde Fünfter. »Ich bin soweit zufrieden. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht«, meinte der Williams-BMW-Pilot, dessen Team an diesem Wochenende offenbar mit Reifenproblemen zu kämpfen hat: »Es war klar, dass es hier für uns schwierig werden würde. Aber der Rückstand von 0,8 Sekunden ist okay. Unser Paket hier ist nicht so gut wie in Imola.«

Quick Nick nur Platz zehn

Nick Heidfeld musste bangen. 20 Minuten vor Ende des Qualifyings musste er seinen Sauber-Petronas wegen eines Defekts am Antriebsstrang abstellen, ohne eine passable Zeit vorweisen zu können, mit der er sich für den Grand Prix qualifiziert. In Windeseile wurde das auf Teamkollege Kimi Räikkönen eingestellte Ersatzauto für den Mönchengladbacher umgebaut. Heidfeld schaffte es noch auf Platz zehn und meinte: »Das war ein enttäuschender Nachmittag für mich.« Heinz-Harald Frentzen belegte Platz acht. Der Jordan-Pilot startet damit aus der vierten Reihe.

Die ersten Fünf:

1. Michael Schumacher

2. Mika Häkkinen

3. David Coulthard

4. Rubens Barrichello

5. Ralf Schumacher

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