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Großer Preis von Bahrain Jubel bei Ferrari

Der neue Ferrari F2005 hat seine Generalprobe bestanden. Michael Schumacher sagt: "Wir sind besser als vorher."

Der neue Ferrari F2005 hat seine Generalprobe bestanden und die Hoffnungen von Titelverteidiger Michael Schumacher auf die Rückkehr in die Spitze der Formel 1 genährt. Der 36-Jährige fuhr zwei Tage vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag (13.30 Uhr/RTL und Premiere) in dem zweigeteilten freien Training am Freitag auf den zweiten sowie auf den fünften Rang. Schumacher, der zumeist noch auf alten Bridgestone-Reifen unterwegs war, benötigte bei seiner schnellsten Runde am Morgen 1:32,120 Minuten für den 5,417 km langen Wüsten-Kurs.

"Ich habe überhaupt kein Problem mit dem neuen Wagen gehabt, wir sind auf einem guten Weg", sagte Schumacher. Zu den Erfolgschancen meinte der siebenmalige Champions: "Sie sind besser als vorher." Er würde gerne auf das Podium fahren: "Das habe ich vor den letzten beiden Rennen auch gesagt. Aber vielleicht klappt das ja diesmal."

Bestzeit von McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz

Die Tagesbestzeit in dem allerdings nur bedingt aussagekräftigen freien Training erzielte McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz, der am Nachmittag lediglich 1:30,695 Minuten benötigte. Tageszweiter war Toyota-Testpilot Ricardo Zonta (Brasilien), der als Bester des Vormittags-Trainings eine Zeit von 1:31,449 Minuten erzielte. Der spanische WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (1:31,969) belegte Platz drei im Tagesklassement. Für Schumacher reichte es unterm Strich zur viertbesten Zeit des Tages.

"Die Zeiten, die wir gefahren sind, zeigen, dass wir nicht um den 14. oder 15. Platz fahren", sagte Schumacher, der seinen neuen Dienstwagen erst kurz vor zwölf Uhr und damit kurz vor dem Ende der ersten Einheit aus der Box gefahren hatte. "Es war ein schönes Gefühl, dass neue Auto über den Kurs zu steuern", meinte der Rekordchampion, der am Vortag jedoch noch bezweifelt hatte, bereits ganz vorn mitfahren zu können. Sein brasilianischer Teamkollege Rubens Barrichello musste nach dem fünften Rang (1:33,111) am Morgen wegen Getriebeproblemen auf die zweite Einheit verzichten. "Wir haben aber genug Daten, um die Lage richtig einschätzen zu können", sagte Schumacher. "Wir haben einen sehr guten Schritt gemacht."

Quick-Nick im Mittelfeld

Im Mittelfeld fand sich nach den zwei Trainingsstunden der Mönchengladbacher Nick Heidfeld wieder, der nach seinem dritten Rang in Malaysia den dritten Podesplatz seiner Karriere ansteuern will. Auf die Schnellsten wies der Mönchengladbacher im BMW-Williams jedoch noch einen Rückstand von zwei bis über drei Sekunden aus. Toyota- Neuzugang Ralf Schumacher (Kerpen) fuhr lediglich am Nachmittag und reihte sich dabei auf dem 10. Rang ein.

"Ein guter erster Tag für uns", freute sich indes Mercedes- Motorsportchef Norbert Haug nach der Bestzeit durch Wurz und den Fahrten von Kimi Räikkönen (Finnland) und Montoya-Ersatz Pedro de la Rosa (Spanien). "Alle drei Fahrer haben eine gute Zeit geschafft", meinte Haug.

Juan- Pablo Montoya fällt aus

Zuvor hatte das britisch-deutsche Team allerdings erst einmal Gerüchten eine Absage erteilt, dass der verletzte Stammpilot Juan- Pablo Montoya sich nicht beim Tennisspielen, sondern beim Motocross verletzt habe. Sowohl Team-Fitnesstrainer Gerry Convy als auch Montoya-Manager Julian Jacobi hätten bestätigt, dass sich der Fahrer tatsächlich beim Tennis verletzt hat. Beide seien bei dem Missgeschick dabei gewesen. Es gebe für den Rennstall keinen Grund, dies nicht zu glauben, teilte das Team am Freitag. Auch Meldungen finnischer Zeitungen, nach denen einen private Feier von Räikkönen am vergangenen Wochenende sehr feucht-fröhlich für den Finnen gewesen sein soll habe, wurden vom Team zurückgewiesen.

Jens Marx/DPA

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