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1. Bundesliga Der VfB Stuttgart besiegt den 1. FC Nürnberg

In Stuttgart hatte man sich fast schon damit abgefunden, in dieser Saison nur zum Mittelmaß zu gehören. Das glückliche 1:0 gegen den 1.FC Nürnberg war allerdings der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen. Still und leise hat der VfB den Sprung auf Platz sieben geschafft, der zur Teilnahme an der Europa League reichen würde.

Der VfB Stuttgart hat den Sprung auf einen Europa-League-Platz geschafft. Nationalspieler Cacau (78. Minute) sorgte mit seinem fünften Saisontreffer für den glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg der Schwaben gegen einen über lange Strecken dominanten 1. FC Nürnberg.

Der VfB verbesserte sich damit auf den siebten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga. Der Club dagegen steckt nach der dritten Niederlage in Serie und nur vier Punkten Vorsprung vor Relegationsrang 16 wieder mitten im Abstiegskampf.

Bei den Franken war vor 55.800 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena der wiedergenesene Javier Pinola in die Abwehr zurückgekehrt. Dafür spielte Adam Hlousek im Mittelfeld und Alexander Esswein stürmte als einzige Spitze anstelle des Tschechen Tomas Pekhart.

Nürnberg zeigt sich selbstbewusst

Hlousek war es, der prompt gefährlich vor dem Stuttgarter Tor auftauchte. Timothy Chandler, an dem die Schwaben interessiert sind, flankte von der rechten Seite, Hlouseks Schuss traf jedoch nur die Latte (7.). Nur eine Minute später setzte sich Chandler auf der linken Seite durch und setzte Markus Feulner in der Mitte in Szene.

Zunächst warf sich VfB-Schlussmann Sven Ulreich in den Ball, dann klärte der frühere Nürnberger Julian Schieber gerade noch auf der Torlinie. Nur großes Glück bewahrte den VfB vor einem frühen Rückstand. Die Schwaben fanden überhaupt nicht ins Spiel.

Nürnberg dagegen spielte überraschend selbstbewusst nach vorne, die VfB-Abwehr wackelte. Schließlich musste Trainer Bruno Labbadia Khalid Boulahrouz ersetzen, der wegen eines gebrochenes Zehs ausfiel. Dafür wechselte der Japaner Gotoku Sakai erstmals von der linken auf die rechte Abwehrseite und Arthur Boka rückte in die Startelf.

Im Sturm ersetzte Cacau den gelbgesperrten Vedad Ibisevic zunächst nur unzureichend. Mit dem Doppeltorschützen Ibisevic und dem doppelten Vorlagengeber Boulahrouz musste der VfB gleich auf beide Sieg-Garanten vom 2:1 in Hoffenheim verzichten.

Pfiffe der Stuttgart-Fans zeigten Wirkung 

Die dominanten Nürnberger gingen fahrlässig mit ihren Großchancen um. Spätestens nach einer halben Stunde hätte der Club in Führung gehen müssen: Hlousek Freistoß konnte Georg Niedermeyer gerade noch vor Philipp Wollscheid zur Ecke klären.

Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe der VfB ein Lebenszeichen gab: Nach feinem Zuspiel Cacaus vergab jedoch Stuttgarts sonst so treffsicherer Torjäger Martin Harnik. Daniel Didavi durfte dann die nächste Nürnberger Chance vergeben. Die aktuelle VfB-Leihgabe an den Club scheiterte an Ulreich (43.).

Schon zur Halbzeitpause pfiffen die Stuttgarter Zuschauer auf die schwache Vorstellung ihres Teams. Der Weckruf wirkte. Trainer Labbadia beorderte Schieber in die Spitze und Cacau ließ sich ins Mittelfeld zurückfallen. Zunächst vergab Harnik zweimal (49./61.). Dann erlöste Cacau mit seinem Treffer den VfB - und sorgte für den schmeichelhaften Sieg.

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