1. Bundesliga Freiburg feiert Last-Minute-Sieg gegen Augsburg

Dem SC Freiburg ist zum Auftakt der Rückrunde ein Big Point im Kampf um den Klassenerhalt gelungen. Die Breisgauer gewannen das Kellerderby gegen den FC Augsburg. Matchwinner war der 18-jährige Matthias Ginter.

Matthias Ginter hat dem SC Freiburg neues Leben eingehaucht. Der A-Junior erzielte zwei Tage nach seinem 18. Geburtstag zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das erlösende 1:0 (0:0) gegen den FC Augsburg im Kellerduell der Bundesliga.

Christian Streich feierte damit eine gelungene Premiere als neuer Cheftrainer des Sportclubs. Ständig trieb er seine Schützlinge vor 19.600 Zuschauern im Mage Solar Stadion nach vorn. Neuling FCA rutschte nach der Niederlage auf den letzten Platz ab.

Beiden Abstiegskandidaten war die enorme Bedeutung und Belastung dieser Schlüsselpartie deutlich anzumerken. Keiner wollte volles Risiko gehen. Zudem leisteten sich die Badener und die Schwaben viele Abspielfehler und konnten kaum ein flüssiges Kombinationsspiel aufziehen.

Freiburg mit neu formierter Viererkette 

Streich baute seine Viererabwehrkette gleich auf drei Positionen um. Die beiden Neuzugänge Michael Lumb und Fallou Diagné sowie Oliver Sorg, der Kapitän der Regionalliga-Mannschaft, sollten die schlechteste Defensive der Liga stabilisieren. Allerdings konnten die harmlosen Augsburger in der Offensive kaum Akzente setzen, so dass Freiburg nicht ernsthaft gefordert war. Bei der einzigen FCA-Chance im ersten Durchgang hielt SC-Torhüter Oliver Baumann den Kopfball von Torsten Oehrl (12.).

Freiburg konnte zunächst spielerisch kaum überzeugen, hatte aber wenigstens ein paar Möglichkeiten mehr als Augsburg. Anton Putsila zögerte in aussichtsreicher Position zu lange, so dass ihm Marcel de Jong den Ball noch wegspitzeln konnte (18.). Bei Schüssen von Sorg (36.) und Johannes Flum (44.) war Schlussmann Simon Jentzsch auf dem Posten. Aber insgesamt gerieten auch die Augsburger nicht wirklich in Bedrängnis.

Freiburg gelingt der verdiente Siegtreffer

Angetrieben von seinem ständig Anweisungen gebenden Trainer machte der Sportclub in der zweiten Halbzeit mehr Druck. Aber zwingende Aktionen hatten zunächst Seltenheitswert. Hätte Erik Jendrisek den Ball dem völlig freistehenden Putsila mustergültig auf den Fuß gelegt, statt schlampig ins Leere zu passen, wäre die Führung indes möglich gewesen (50.).

Cedrick Makiadi setzte einen wuchtigen Kopfball übers Tor (69.). Wenig später verfehlte Jonathan Schmid mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel knapp das Ziel (73.). Dann scheiterte Stefan Reisinger mit einem Knaller am guten Jentzsch (75.).

Freiburg dominierte inzwischen klar das Geschehen. Nur der erlösende Treffer schien trotz aller Bemühungen nicht fallen zu wollen. Dann bewies Streich mit der späten Einwechslung Ginters ein glückliches Händchen: In der 88. Minute erzielte der Nachwuchsstürmer das Tor des Tages. Vom Neuling Augsburg ging im zweiten Durchgang keine Gefahr aus.

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