Das ging voll unter die Gürtellinie: In Frankreich ist ein Amateurfußballer für nicht weniger als fünf Jahre vom Spielbetrieb ausgeschlossen worden. Sein Vergehen war in der Tat bisher beispiellos: Der Übeltäter biss einen Spieler des gegnerischen Teams in den Penis.
Wie konnte es dazu kommen? Nach der Partie der unterklassigen Mannschaften des SC Terville und von AS Soetrich kam es zu einem Gerangel zwischen zwei Spielern, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf lokale Medien. Ein weiterer Spieler aus Terville kam hinzu und wollte die Streithähne auseinander bringen. Doch der Kicker aus Soetrich war der Meinung, der Streitschlichter solle sich gefälligst raushalten und biss zu – direkt ins beste Stück seines Gegners.
Penis-Wunde musste genäht werden
Das hatte für das Opfer äußerst unangenehme Folgen. Der Biss war so fest, dass die Wunde mit zehn Stichen genäht werden musste. Zudem konnte der Mann wegen der delikaten Verletzung vier Tage lang nicht zur Arbeit gehen. Noch länger dauert seine Fußballpause: Für sein offenbar zu provokatives Eingreifen in den Streit wurde der Spieler aus Terville für sechs Monate gesperrt.
Der Vorfall ereignete sich bereits vergangenen November, wurde aber erst jetzt entschieden und bekannt. Der Grund: Der regionale Fußballverband hatte sich aufgrund der "außergewöhnlichen Umstände" darauf verlegt, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um alles korrekt aufzuarbeiten. Es sei sogar eigens ein Experte hinzugezogen worden, hieß es.
Quelle:Nachrichtenagentur AFP