Nachfolger in Startlöchern So wirft der HSV Labbadia raus

Bruno Labbadia ist seinen Job als Trainer beim HSV los. Der Vorstand gab die Entscheidung am Sonntag nach der Niederlage gegen den FC Bayern bekannt. Einen Nachfolger soll es wohl auch schon geben.  

Der Hamburger SV hat die Konsequenzen aus dem Fehlstart in die neue Fußball-Bundesligasaison gezogen und Trainer Bruno Labbadia beurlaubt. Einen Tag nach der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den FC Bayern München und nach nur einem Punkt aus fünf Spielen gab der HSV via Twitter am Sonntag die Trennung von dem 50 Jahre alten Fußball-Lehrer bekannt. "Dieser Schritt ist angesichts unseres sportlichen Trends notwendig. Ich bin der Überzeugung, dass wir jetzt eine Veränderung auf der Trainerposition vornehmen müssen, um nach dem enttäuschenden Saisonstart den sportlichen Turnaround zu schaffen. Nach der langen Vorbereitung und den bisherigen Spielen müssen wir konstatieren, dass unsere fußballerische Entwicklung insgesamt nicht unseren Vorstellungen entspricht", so der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer.

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Nach Informationen von Sport1 soll der Club mit Markus Gisdol als Nachfolger nahezu einig sein. Zum Anfang der kommenden Woche will der HSV-Vorstand über die Nachfolge entscheiden, wie der Club mitteilte.

Bruno Labbadia halfen auch die Investitionen nichts

Labbadia half auch nicht, dass er den HSV am 15. April 2015 in nahezu auswegloser Lage übernommen und in der Relegation gegen den Karlsruher SC noch vor dem erstmaligen Abstieg aus der 1. Liga bewahrt hatte. 2015/16 führte er den Verein auf Rang zehn. Nach Investitionen von gut 30 Millionen Euro in neue Spieler ist die Erwartungshaltung aber stark gestiegen.

HSV-Geldgeber Klaus Michael Kühne, der dem Club den Großteil seiner Zugänge finanziert hat, gab Platz sechs bis acht als Ziel aus. Davon ist der HSV weit entfernt. Saisonübergreifend ist er mit 20 Punkten aus 22 Spielen das schlechteste Bundesliga-Team des Jahres.

llf/DPA

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