Der Präsident des Fußball-Bundesligisten TSV 1860 München, Karl-Heinz Wildmoser, hat eigenen Aussagen zufolge zum wiederholten Mal Morddrohungen erhalten. »Ich bekomme pro Woche zwei Morddrohungen«, sagte Wildmoser gegenüber Münchner Medien. Die Vereinsführung vermutet, dass die Drohungen aus den Reihen der Gruppe »Freunde des Grünwalder Stadions« kommen. Diese Fan-Organisation fordert die Rückkehr der »Löwen« in ihre frühere Arena, das »Sechziger-Stadion« unweit des Clubgeländes.
Mit dem FC Bayern auf Stadionsuche
Anfang des Jahres hatten sich die »Löwen« mit dem Stadtkonkurrenten FC Bayern München auf den Bau eines gemeinsamen Fußball-Stadions geeinigt. Inzwischen ist die Interessensgemeinschaft schon auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Der ehemalige 1860-Kapitän Manfred Schwabel hatte parallel dazu ein Projekt zum Umbau des alten Grünwalder-Stadions vorgelegt. »Mir gehört das Stadion nicht. Eigentümerin ist die Stadt«, verteidigte sich Wildmoser, der von der Fan-Opposition dafür verantwortlich gemacht wird, dass ein Umbau des Grünwalder Stadions für den Verein keine Priorität hat.