Der Fußball-Bundesligist FC Ingolstadt trauert um einen ehemaligen Profi. Bei dem am Samstag bei einem Skiunfall in Tirol tödlich verunglückten 35-Jährigen handelt es sich um Michael Schmidberger. Auf der Vereins-Twitter-Seite veröffentlichte der FCI folgende Mitteilung: "Wir trauern um unseren ehemaligen #Schanzer Spieler Michael Schmidberger, der viel zu früh von uns gegangen ist."
Medienberichten zufolge war der Ex-Profi-Kicker mit zwei Bekannten auf einer Abfahrt vom Gipfel des Schlatenkees in Osttirol unterwegs, als er in eine zwei Meter Breite Gletscherspalte fuhr und rund 25 Meter in die Tiefe stürzte. Er konnte nach Informationen der "Bild" vor Ort von Rettungskräften reanimiert werden, verstarb aber wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus im Hubschrauber. "Auf 3200 Metern Höhe ist die verunfallte Person mitsamt Skiern und Rucksack in die Gletscherspalte gestürzt. Von der Spalte war nur ein kleiner Teil offen, der Rest war zugeschneit. Der Mann ist durch sein Körpergewicht eingebrochen", zitiert das Boulevard-Blatt den Ortsstellenleiter der Bergrettung Matrei, Raimund Köll.
Michael Schmidberger mit Schwiegervater unterwegs
Nach Informationen der "Kleine Zeitung" gelang es den beiden Begleitern von Schmidberger noch, der Gletscherspalte auszuweichen, während der Ingolstädter geradewegs hineinfuhr. Die beiden Männer mussten mitansehen, wie das Todesopfer in die Tiefe stürzte. Bei einem der beiden soll es sich um den Schwiegervater Schmidbergers handeln. Der Ex-Kicker hinterlässt nach Informationen des "Donaukurier" eine Lebensgefährtin und eine kleine Tochter. Demnach soll er nach seiner aktiven Karriere als Betriebswirt beim Ingolstädter Hauptsponsor Audi gearbeitet haben.
Schmidberger kam aus der Jugend des damaligen MTV Ingolstadt und landete über Stationen in Augsburg, Bobingen und Aindling wieder in seiner Heimatstadt. Beim FC Ingolstadt spielte er von 2005 bis 2008 - auch in der Regionalliga -, ehe eine schwere Verletzung seine Karriere beendete.