Fifa-Präsident "Ihr schämt euch auch für nichts" - Twitter-User laufen Sturm gegen DFB-Stimmen für Infantino

Gianni Infantino freut sich mit dem Fifa-Council-Mitglied Salman Bin Ebrahim Al Khalifa (l.) über seine Wiederwahl
Gianni Infantino freut sich mit dem Fifa-Council-Mitglied Salman Bin Ebrahim Al Khalifa (l.) über seine Wiederwahl in Paris
© Richard Heathcote / Getty Images
Der umstrittene Gianni Infantino ist als einziger Kandidat per Applaus als Fifa-Präsident wiedergewählt worden - der DFB hat den Schweizer unterstützt. Dagegen gibt es auf Twitter scharfe Kritik.

Mit großem Applaus haben die Funktionäre aus den 211 Fifa-Mitgliedsländern Gianni Infantino als Präsident des Fußball-Weltverbandes bestätigt. Der Schweizer wurde beim Fifa-Kongress am Mittwoch in Paris per Akklamation bis 2023 wiedergewählt. "Die Organisation hat sich von einem toxischen, fast kriminellen Zustand gewandelt zu einem Zustand, wie er sein sollte. Die Fifa kümmert sich um den Fußball", sagte Infantino in seiner Rede.

In den sozialen Medien betrachtet man die Wiederwahl des umstrittenen Funktionärs kritischer. Nachdem der DFB am Dienstag auf Twitter die Unterstützung für Infantino angekündigt hatte, liefen zahlreiche Nutzer Sturm gegen die Entscheidung. Es nutzte auch nichts, dass der DFB versprach, notwendige Kritik an der Fifa-Führung in Sachfragen üben zu wollen. Der zentrale Vorwurf der User lautet, dass Infantino für ein System der Korruption stehe. An der Basis, zumindest in Deutschland, hält man ihn nicht für denjenigen, der das Problem glaubwürdig lösen kann. 

Gianni Infantino räumt Fehler ein

Zuletzt war Infantino allgemein wegen diverser Pläne für neue oder erweiterte Turnierformate wie die reformierte Club-WM in die Kritik geraten. Mit einer dubiosen Investment-Offerte über 25 Milliarden Dollar von namentlich nicht genannten Geldgebern für Vermarktungsrechte konnte sich der Schweizer zuletzt nicht durchsetzen. Als Erfolge seiner ersten Amtszeit wertet Infantino die Konsolidierung der Fifa-Finanzen und die Erhöhung der WM-Teilnehmerzahl von 32 auf 48 Teams vom Turnier 2026 an. 

Kurz vor seiner Wiederwahl hatte Infantino zwar Fehler eingeräumt, insgesamt aber ein überaus positives Fazit seiner ersten Amtszeit gezogen. "Die letzten drei Jahre und vier Monate waren sicherlich nicht perfekt, ich habe sicher Fehler gemacht. Ich habe versucht, mich zu verbessern, aber heute am Wahltag spricht keiner mehr über Krisen. Niemand spricht mehr von Skandalen, niemand spricht mehr von Korruption", sagte Infantino.

So kritisieren Twitter-User die DFB-Unterstützung für Infantino - eine Auswahl aus über kanpp 300 Kommmentaren:

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tis mit Material von DPA

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