DFB-Pokal Bayern ohne Glanz weiter - HSV und Ingolstadt raus - Mainz, 96 und FCK siegreich

In der ersten Runde des DFB-Pokals gewinnt der FC Bayern mit angezogener Handbremse gegen Nöttingen. Bundesliga-Aufsteiger Ingolstadt scheidet in Unterhaching aus. HSV blamiert sich in Jena

Der FC Ingolstadt hat sich knapp eine Woche vor seinem Bundesliga-Debüt im DFB-Pokal blamiert. Die Ingolstädter verloren bei der nur viertklassigen SpVgg Unterhaching mit 1:2 (0:1) und vermasselten damit ihrem Coach Ralph Hasenhüttl den 48. Geburtstag. Trotz erheblicher Feldvorteile fanden die Gäste gegen den beherzt verteidigenden Fußball-Außenseiter aus Haching keine Lücke und flogen damit wie schon im Vorjahr in Magdeburg gleich in der ersten Pokalrunde raus. Ein Doppelpack von Stürmer Markus Einsiedler (30./47. Minute) besiegelte vor 6500 Zuschauern die Pleite. Moritz Hartmanns Anschlusstor in der 82. Minute kam für die Gäste zu spät.

Der FC Bayern München kam dagegen zu einem so ungefährdeten wie glanzlosen 3:1-Erfolg gegen den Fünftligisten FC Nöttingen. Vor 30.000 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion traf Arturo Vidal per Foulelfmeter (5.) zur frühen Führung. Elf Minuten später traf Hecht-Zirpel zum vielumjubelten Ausgleich für den krassen Außenseiter. Götze (17.) und Lewandowski sorgten mit ihren Toren jedoch schnell wieder für klare Verhältnisse.

Aubameyang und Mkhitaryan treffen für den BVB

Die kalte Dusche für Mats Hummels und Co. gab es durch die plötzlich anspringenden Rasensprenger nur bei der Platzbesichtigung. Im Spiel dann blieb Borussia Dortmund von bösen Überraschungen verschont. In der 1. Runde des DFB-Pokals setzte sich der Bundesligist am Sonntag vor 12.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion beim Drittligisten Chemnitzer FC mit 2:0 (1:0) durch. Pierre-Emerick Aubameyang erzielte in der 25. Minute das 1:0 für den Vorjahresfinalisten. Henrikh Mkhitaryan erhöhte in der 83. Minute zum 2:0-Endstand.

Damit ist Thomas Tuchel eine Woche vor dem Start der Bundesliga auch auf nationaler Bühne sein BVB-Pflichtspieldebüt geglückt, nachdem der Dortmunder Neu-Trainer schon in der Europa League zwei Siege gegen den Wolfsberger AC gefeiert hatte.

HSV verdient ausgeschieden

Währenddessen hat Torjäger Simon Terodde den VfL Bochum mit einem Dreierpack in die 2. Runde des DFB-Pokals geführt. Der Stürmer stellte am Sonntag mit seinen Treffern in der 40., 49. und 59. Minute die Weichen zum ungefährdeten 5:0 (1:0)-Sieg beim drei Klassen tiefer angesiedelten FSV Salmrohr. Marco Terrazzino (64./90.+1) steuerte die weiteren Treffer für den Tabellenzweiten der 2. Fußball-Bundesliga bei.

Noch ein Tor mehr als Terodde erzielte Nils Petersen (2./45./61./64.) beim 5:0(2:0)-Erfolg des SC Freiburg gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst. Julian Schuster (71.) steuerte den letzten Treffer zum souveränen Sieg der Elf aus dem Breisgau bei.

Der Hamburger SV rettete sich nur mit viel Glück in die Verlängerung bei Carl Zeiss Jena - wo dann allerdings das Aus kam. Neuzugang Michael Gregoritsch schoss in der vierten Minute der Nachspielzeit das 2:2 (0:1) für den Fußball-Bundesligisten. Justin Gerlach (15. Minute) und Velimir Jovanovic (58.) hatten für Jena getroffen. Vor dem Tor von Ivica Olic (48.) zum zwischenzeitlichen 1:1 war der Ball klar im Toraus gewesen. Siegtorschütze für Jena war Johannes Pieles (106.).

Sandhausen und Düsseldorf im Elfmeterschießen erfolgreich

Beim Bahlinger SC musste der SV Sandhausen ins Elfmeterschießen. Im Anschluss an das 0:0 nach Verlängerung trafen die ersten sieben Schützen souverän, ehe Balingens Pierre-Christoph Göppert nur die Latte traf. Anschließend verwandelte Andrew Wooten für den Zweitligisten zum 5:3-Endstand.

Auch ein anderer Zweitligist, Fortuna Düsseldorf, hat das abermalige Aus in der ersten Runde gerade noch abgewendet. Die Mannschaft von Frank Kramer setzte sich im als Hochrisiko-Spiel eingestuften Westderby beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen aber ebenfalls erst im Elfmeterschießen mit 3:1 durch. Nach 120 Minuten stand es vor 17 500 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße 0:0. Von der 85. Minute an musste die Fortuna nach der Gelb-Roten-Karte für Lukas Schmitz mit zehn Spielern auskommen.

Auch Hannover, Mainz und Kaiserslautern weiter

Hannover 96 hat nur mit viel Mühe die zweite Runde erreicht. Der Bundesligist gewann mit 2:0 (1:0) beim Traditionsverein Hessen Kassel aus der Regionalliga Südwest. Die Tore für Hannover erzielten Salif Sané in der 16. Minute und Kenan Karaman in der Nachspielzeit (90.+2). Ansonsten lief beim klaren Favoriten nicht viel zusammen. Mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen hatte der Viertligist.

Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat das Aus in der ersten Runde gerade noch abgewendet. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic setzte sich beim Drittligisten FC Hansa Rostock erst im Elfmeterschießen mit 5:4 durch. Nach 120 Minuten stand es vor 20.100 Zuschauern im Ostseestadion 0:0. Matchwinner für die Pfälzer war mit Marcel Ziemer ausgerechnet ein ehemaliger Lauterer, der seinen Elfmeter als einziger Rostocker verschoss. Im letzten Spiel des Sonntag bezwang der 1. FSV Mainz 05 Drittligist Energie Cottbus mit 3:0.

tim/DPA

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