Europa League Wolfsburg enttäuscht trotz starker Leistung

Die zweite Niederlage im zweiten Spiel nur knapp abgewendet: Mit einem Traumtor sichert Kevin De Bruyne dem VfL Wolfsburg gegen den OSC Lille zumindest einen Punkt. Weitere Chancen bleiben ungenutzt.

Kevin De Bruyne hat den VfL Wolfsburg mit einem Traumtor vor der nächsten bitteren Pleite in der Europa League bewahrt. Der belgische Nationalspieler erzielte acht Minuten vor Schluss per Volley den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) gegen den französischen Club OSC Lille und verhinderte damit die zweite Niederlage im zweiten Spiel der Gruppe H. Zuvor hatte der VfL beste Torchancen ungenutzt gelassen und einen möglichen Sieg verspielt. Damit steht der VfL vor der unangenehmen Reise nach Russland zum FK Krasnodar, der gegen den englischen Premier-League-Club FC Everton zu einem 1:1 kam, mit nur einem Punkt aus zwei Spielen aber bereits unter Zugzwang.

Lille war zunächst durch einen fragwürdigen Handelfmeter von Divock Origi in Führung gegangen (76.), doch De Bruyne sorgte mit seinem Schuss aus gut 22 Metern für Erleichterung (82.).

Hochkarätige Torchancen liegengelassen

Vor nur 16.097 Zuschauern in der Volkswagen Arena ließ der VfL, der zum Auftakt in Everton mit 1:4 deklassiert worden war, besonders im zweiten Durchgang mehrere hochkarätige Torchancen liegen. Vor allem Ivan Perisic und der eingewechselte Nicklas Bendtner hätten das Spiel zuvor entscheiden können. Dabei erwies sich aber auch der nigerianische Nationaltorhüter Vincent Enyeama aufseiten der Franzosen als sicherer Rückhalt.

Die Franzosen, die in der Meisterschaft in acht Spielen nur zwei Gegentore kassiert hatten, agierten auch in Wolfsburg äußerst defensiv. Nur selten traute sich die Mannschaft von Trainer Rene Girard über die Mittellinie. "Die letzte Konsequenz fehlt beim Abschluss. Der letzte Pass auch, was wir zuletzt schon bemängelt haben. Der Rest ist aber in Ordnung. Man braucht Geduld", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs.

DPA
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