FC Bayern München Klinsmann kann nicht mehr gewinnen

Es läuft einfach nicht rund beim FC Bayern. Da wollte das Team in der Länderspsielpause im Test gegen Ingolstadt endlich mal wieder Selbstvertrauen tanken und dann das: Gegen den Zweitligisten gab's beim 0:1 den nächsten Dämpfer. Beim FCB enttäuschten vor allem zwei Prügelknaben aus dem Bochum-Spiel.

Gegen den kleinen Nachbarn gab es für den FC Bayern München den nächsten Dämpfer, Jürgen Klinsmann maß der Testspiel-Niederlage aber keine große Bedeutung bei. "Bei jedem Trainings-, Freundschafts- oder Punktspiel will man gewinnen", gestand der Coach zwar nach dem.0:1 am Donnerstagabend beim Fußball- Zweitligisten FC Ingolstadt dem "Donaukurier" (Freitagausgabe). Doch trotz der weiter fehlenden Dominanz blieb Klinsmann nach der Pleite gegen den Zweitliga-Neuling gelassen. "Es war ein Trainingsspielchen mit dem Zweck, dass sich die Profis 90 Minuten bewegen und dass man die Nachwuchsspieler mal sieht."

Ohne elf in der WM-Qualifikation tätige Nationalspieler war der deutsche Rekordmeister beim bayerischen Nachbarn angetreten, mehrere Spieler der Drittliga-Mannschaft kamen zum Einsatz. Am Ende stand für den FC Bayern, bei dem die zuletzt arg kritisierten Tim Borowski und José Ernesto Sosa durchspielten, aber erneut nicht überzeugen konnten, eine verdiente Niederlage zu Buche. Steffen Wohlfahrt sorgte mit seinem Treffer in der 39. Minute für das Tor des Abends.

Minus-Kulisse gegen Champions-League-Teilnehmer

"Wir haben nicht gegen den FC Bayern, sondern gegen einen Teil des FC Bayern gewonnen", wollte Ingolstadts Aufsichtsratsvorsitzender Peter Jackwerth den Heimsieg gegen das Rumpfteam aus der Landeshauptstadt, bei dem Routinier Hans-Jörg Butt das Tor hütete, nicht überbewerten. Doch auch die Hausherren liefen mit ihrer zweiten Garnitur auf, Trainer Thorsten Fink durfte sich bei seinem Wiedersehen mit dem FC Bayern aber dennoch über einen gelungenen Auftritt seiner Mannschaft freuen. "Natürlich bin ich zufrieden, schließlich haben wir gewonnen", sagte der frühere Bayern-Profi.

Dass vom deutschen Rekordmeister derzeit wenig erwartet wird, bewies ein Blick ins weite Rund. Gerade einmal 5172 Zuschauer kamen zum freundschaftlichen Kräftemessen mit dem Champions-League- Teilnehmer. Doch auch die dürftige Kulisse störte am Ende niemanden. "Das Engagement war in Ordnung", gab sich Klinsmann trotz allem zufrieden, und Manager Uli Hoeneß stieß ins gleiche Horn. "Die jungen Spieler sollten sich zeigen. Das war der Sinn des Spiels und der wurde erfüllt."

DPA/kbe

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