FUSSBALL »Jeden Mittwoch nach Turin«

Aller guten Dinge in der Champions League sind drei. Auch im zweiten Anlauf wurde nichts aus der Partie von Juventus Turin gegen Bayer Leverkusen. Und wieder war der Nebel Schuld.

Aller guten Dinge in der Champions League sind drei. Auch im zweiten Anlauf wurde nichts aus der Partie von Juventus Turin gegen Bayer Leverkusen. Und wieder war der Nebel Schuld.

Zwei Stunden nach der erneuten Absage der Zwischenrundenpartie der Champions League zwischen Juventus und Bayer Leverkusen setzte die UEFA die Begegnung für Donnerstag neu an. Heftige Proteste waren die Folge.

»Das ist unzumutbar«, schimpfte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, der sich zuvor »mit Händen und Füßen« gegen diese Entscheidung zur Wehr gesetzt hatte. Trainer Klaus Toppmöller sprach von Wettbewerbsverzerrung. Schließlich muss der Bundesliga- Tabellenführer bereits am Samstag bei Werder Bremen antreten.

UEFA droht mit Ausschluss

Vorsorglich legten beide Clubs bei der UEFA Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein. Der europäische Verband drohte beiden Vereinen im Falle der Weigerung, am Donnerstag zu spielen, mit dem Ausschluss aus dem Wettbewerb.

Zuvor hatte die schlechte Sicht in der »Waschküche« des Stadions delle Alpi zum zweiten Mal innerhalb einer Woche den ersten Auftritt des Bundesliga-Tabellenführers in der Zwischenrunde der Meisterliga verhindert. Ein Novum im europäischen Fußball.

Die 300 Bayer-Fans, die auf Kosten des Vereins mitgereist waren, wussten wohl schon vorher, was sie erwartet. »Jeden Mittwoch fliegen wir nach Turin«, skandierten sie auf dem Hinflug nach Turin. Wirkliche Besserung ist für den dritten Versuch aber nicht in Sicht. Die Meteorologen sagen eine Nebelwahrscheinlichkeit von 60 Prozent voraus.

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