In der vergangenen Woche sorgte der HSV-Spieler Artjom Rudnevs deutschlandweit für Schlagzeilen. Zahlreiche Medien hatten berichtet, dass der Spieler mit seiner Ehefrau Santa auf offener Straße in einen handfesten Streit geraten war. Im Laufe der Auseinandersetzung biss ihm Santa so stark in die Zunge, dass sich Rudnevs zur Behandlung in eine Klinik begeben musste.
Jetzt hat sich der lettische Profi auf der Homepage des HSV zu Wort gemeldet und die Hintergründe des Streits erklärt. Der Grund für seine Richtigstellung: Es gebe zu "viele falsche und schädliche Informationen". Rudnevs berichtet, dass seine Frau wenige Tage vor dem Streit eine Fehlgeburt gehabt habe: "Meine Frau Santa und ich hatten die Geburt unseres dritten Kindes erwartet. (...) Wenige Tage vor dem beschriebenen Vorfall auf einer der Straßen Hamburgs erlitt meine Frau Santa eine Fehlgeburt. Keine Tragödie im Leben einer Frau kann mit dem Tod des eigenen Kindes auch nur annähernd verglichen werden", schreibt Rudnevs.
Rudnevs: Zutiefst bestürzt über Verlust des Kindes
Seine Frau könne "dies nur schwer verarbeiten, wie übrigens jede andere Mutter nach einem derart dramatischen Erlebnis." Sie sei "zutiefst bestürzt über den Verlust des Kindes" gewesen - deshalb habe sie "aufgehört, rational zu denken" und sei "hysterisch" geworden.
Rudnevs betont ausdrücklich, dass er seiner Frau "keinerlei Vorwürfe" mache: "Wir sind ein sehr glückliches Ehepaar. (...) Unsere Familie wird zusammenhalten, vor allem in diesen schwierigen Zeiten." Der HSV-Profi beklagt vor allem, dass Spekulationen als Tatsachen hingestellt wurden und "die Familie Rudnevs in einem sehr schädlichen Licht erscheinen lassen."
In der nächsten Woche werde er das Training wieder aufnehmen, lässt Rudnevs wissen. Weiter werde er sich zu dem Thema nicht äußern.