Suspendierter Wolfsburg-Stürmer Nicklas Bendtner - "eine Gefahr für die Gemeinschaft"

Nicklas Bendtner war talentiert, aber tat sich offenbar schwer mit dem Profigeschäft. VfL-Wolfsburg-Manager Klaus Allofs hat den geschassten Stürmer sogar als "Gefahr" bezeichnet, auf die man habe reagieren müssen.

Von Arsenal nach Birmingham zu Sunderland, danach zu Juventus zurück nach Arsenal und nun in Wolfsburg: Die Karriere von Nicklas Bendtner bestand bislang vor allem aus schnellen Vereinswechseln und auch beim VW-Klub hat der Däne keine Zukunft mehr. "Bei Nicklas sind konkrete Dinge vorgefallen. Wir haben ihn als Gefahr für unsere Gemeinschaft gesehen. Da mussten wir reagieren", sagte VfL-Wolfsburg-Manager Klaus Allofs als Grund für den Rausschmiss des Stürmers.

Die Eskapaden des Nicklas Bendtner 

Bendtner war in der vergangenen Woche vom Trainingsbetrieb freigestellt worden, nachdem er zuvor bereits wochenlang nicht mehr berücksichtigt worden war. Über die sportliche Zukunft des 28-Jährigen solle es "zeitnah" eine Entscheidung geben, so Allofs im "NDR-Sportclub". Der Däne war im Sommer 2014 aus London gekommen. In Wolfsburg hatte sich der Angreifer nie durchsetzen können. Bereits Ende März hatte Allofs von einer "unbefriedigenden Situation für alle" gesprochen, nachdem Bendtner wegen zahlreichen Eskapaden bei VfL-Trainer Dieter Hecking in Ungnade gefallen war. Als wahrscheinlich gilt eine Auflösung des bis 2017 laufenden Vertrages.

Was genau sich "Lord Bendter", wie sein Spitzname lautet geleistet hat, ist nicht in Gänze dokumentiert. Sicher ist, dass er öfters zu spät zum Training kam, mit einem Mercedes posierte, obwohl das nicht die Automarke des VfL Wolfsburg ist und dass er Fitnessprobleme hatte. 2013 wurde Bendtner zudem nach einer Alkoholfahrt festgenommen. Die dänische Zeitung "Ekstra Bladet" schrieb nach jüngst: "Bendtner hält wohl den dänischen Rekord für vergeudetes Talent."
 

nik/DPA

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