Chelsea-Trainer Thomas Tuchel und sein Gegenüber Antonio Conte haben in der Premier League für wüste Szenen abseits des Spielgeschehens gesorgt. Am Ende sahen beide die rote Karte.
Thomas Tuchel hat wegen eines wüsten Zoffs mit Antonio Conte nach dem 2:2 (1:0) seines FC Chelsea gegen die Tottenham Hotspur wie sein Trainerkollege die Rote Karte gesehen. Als sich beide nach dem Schlusspfiff die Hände gaben, ließen sie sich zunächst nicht los, schrien sich gegenseitig an und mussten voneinander getrennt werden. Das Festhalten schien von Tuchel auszugehen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">TUCHEL VS CONTE: ROUND TWO!!! 🤬🤬 <a href="https://t.co/XhWuOU4fwD">pic.twitter.com/XhWuOU4fwD</a></p>— Sky Sports Premier League (@SkySportsPL) <a href="https://twitter.com/SkySportsPL/status/1558868810223976451?ref_src=twsrc%5Etfw">August 14, 2022</a></blockquote>
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"Ich habe gedacht, dass man sich in die Augen schaut, wenn wir uns die Hände schütteln, aber er hatte eine andere Meinung", sagte Tuchel anschließend über den Auslöser für den Tumult. Dass beide Rot sahen, sei aber "nicht notwendig" gewesen, meinte der frühere Bundesligacoach. "Aber viele Dinge waren heute nicht notwendig. Eine weitere schlechte Entscheidung des Schiedsrichters." Schon während der Partie waren Tuchel und Conte aneinander geraten und wurden verwarnt.
Musiala und Müller machen's – Bayern schlägt den Ex
Bayern München - VfL Wolfsburg 2:0
Der FC Bayern München hat sich auch am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga keine Blöße gegeben. Der Rekordmeister gewann am Sonntag sein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 2:0 (2:0) und eroberte die Tabellenführung vom punktgleichen Titelrivalen Borussia Dortmund zurück. Nach etwas Anlaufzeit drehte das Starensemble auf und kam zu Treffern durch Jamal Musiala (33.) und Thomas Müller (43.), vergab aber auch viele Chancen. Die Wolfsburger, bei denen der frühere Bayern-Trainer Niko Kovac als VfL-Coach an alte Wirkungsstätte zurückkehrte, waren insgesamt chancenlos.
Für Chelsea und Tuchel war es in der englischen Premier League am zweiten Spieltag der erste Rückschlag. Der englische Nationalspieler Harry Kane traf in der sechsten Minute der Nachspielzeit für die Spurs. Als Reece James in der 77. Minute den vermeintlichen Siegtreffer für Chelsea erzielte, sprintete und hüpfte Tuchel jubelnd die Seitenlinie entlang. Der deutsche Nationalspieler Kai Havertz hatte zwei Minuten zuvor aus fünf Metern die große Chance zum Führungstreffer vergeben. Kalidou Koulibaly (19.) traf zum 1:0 für Chelsea, der frühere Bayern-Profi Pierre Emile Højbjerg (68.) sorgte für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Spurs. Mit vier Punkten aus zwei Partien liegt Chelsea zwei Zähler hinter Meister und Tabellenführer Manchester City.