Lehmann: Auch im vierten WM-Spiel wurde der deutsche Keeper nur wenige Male geprüft. In einigen Szenen zeigte der 36-jährige Arsenal-Profi Schwächen und wirkte insgesamt recht nervös.
Friedrich:
Gegen Barcelonas Stürmerstar Larsson behielt der Hertha-Kapitän in der Defensive meist die Oberhand. Auch im Zusammenspiel mit Schneider nach vorne zeigte sich der Rechtsverteidiger verbessert, wenn auch längst nicht so effektiv wie Lahm.
Mertesacker:
Der 21-jährige Innenverteidiger beeindruckte durch gutes Stellungsspiel und Kopfballstärke. Steigert sich von Spiel zu Spiel.
Metzelder:
Nach einem Spiel Pause erwischte der Dortmunder Innenverteidiger nicht seinen besten Tag, leistete sich einige Unsicherheiten und verursachte einen Elfmeter, den Schweden-Stürmer Larsson jedoch in die Wolken schoss.
Lahm:
Seit Lahms Rückkehr braucht man sich auf der linken Abwehrseite keine Sorgen mehr zu machen. Der wendige 22-Jährige gewann die meisten Zweikämpfe ohne Foulspiel und trug den Ball kontrolliert nach vorne.
Schneider:
Ballgewandt, präzise im Passpiel und mit viel Übersicht: Der 32-jährige Routinier überzeugte im rechten Mittelfeld sowohl offensiv als auch defensiv.
Frings:
Als Abräumer vor der Abwehrkette agierte der Bremer Mittelfeldmann souverän. Mit einem Weitschuss, den der schwedische Keeper gerade noch parierte, wiederholte der 29-Jährige um ein Haar sein Traumtor aus dem Eröffnungsspiel. Wurde kurz vor Schluss durch Kehl ersetzt.
Ballack:
Der Kapitän war wie bei den ersten drei WM-Siegen zunächst eher defensiv orientiert, schaltete sich aber später mehr und mehr im Angriff ein. Mit vielen gefährlichen Fernschüssen wollte der künftige Chelsea-Profi sein erstes WM-Tor erzwingen - jedoch vergeblich.
Schweinsteiger:
Der dribbelstarke Jungspund agierte weniger quirlig als gewohnt, ackerte aber unermüdich für das Team und versuchte mehrmals, für Ballack aufzulegen. Wurde in der 72. Minute durch Borowski ersetzt.
Klose:
Der seit Turnierbeginn international viel beachtete Bundesliga-Torschützenkönig brillierte auch im vierten WM-Spiel. In der ersten Hälfte bereitete er beide Tore für seinen Sturmpartner Podolski vor, landete aber trotz vieler Chancen selbst keinen Treffer.
Podolski:
In seinem neuen "Zuhause", der Münchener Arena, bot das größte deutschen Fußball-Talent eine Gala-Vorstellung. Kaltschnäuzig schoss er die entscheidenden beiden Tore, die Deutschland auf die Siegerstraße brachten.
Borowski:
Der Bremer ersetzte Mitte der zweiten Hälfte Schweinsteiger, schlug mehrere feine Pässe in die Spitze und fügte sich nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein.
Neuville:
Klinsmanns Joker ersetzte den Matchwinner Podolski 15 Minuten vor Abpfiff. Gewohnt agil, vergab in der 85. Minute eine Großchance.
Kehl:
Obwohl nur in den Schlussminuten im Spiel, hatte der Dortmunder zwei gute Torgelegenheiten.