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Niederlage gegen Uruguay Saudi-Minister ordnet Torwart-Wechsel an - und das geht gehörig schief

Saudi-Arabien Keeper
Daneben gegriffen: Saudi-Torwart Mohammed Alowais segelte unter einer Flanke her und war mit Schuld am Gegentreffer
© Matthias Hangst / Getty Images
Daneben gegriffen: Saudi-Torwart Mohammed Alowais segelte unter einem Eckball Uruguays durch und war Mitschuld am Gegentreffer. Pikant: Er spielte nur, weil es der Sportminister so wollte.

Die Niederlage im zweiten Gruppenspiel gegen Uruguay ist eine schwere Enttäuschung für Saudi-Arabien, das jetzt zwei Pleiten hintereinander kassiert hat. Die Bilanz: Null Punkte und sechs Gegentreffer. Dabei hatte sich die hohe Politik in die Aufstellung der Mannschaft eingemischt, um vielleicht ein Pünktchen gegen die Südamerikaner zu ergattern. Der saudi-arabische Sportminister Turki al-Sheikh (36) hatte persönlich und öffentlich den Wechsel von namentlich drei Spielern gefordert. Unter ihnen war auch der Torwart. 

Der argentinische Trainer Juan Antonio Pizzi erfüllte brav die Vorgaben seines Chefs und tauschte alle Spieler wie gewünscht aus.

Die hohe Politik mischt sich in die Aufstellung ein 

Dass man gerade im Sport nicht auf die Einmischung von außen hören sollte, machte dieser Fall dann deutlich. Denn es war Torwart Mohammed Alowais, der durch einen amateurhaften Fehler in der 23. Minute entschied. Uruguays Carlos Sanchez trat im Stadion in Rostow am Don den Eckball weit und hoch in die Mitte des Strafraum. Der Keeper versuchte, den Ball abzufangen, verschätzte sich aber sträflich und segelte unter durch. Luis Suarez stand richtig und bugsierte den Ball ins leere Tor.

Bei diesem einen Tor blieb es. Uruguay brachte das Spiel im Schongang gegen überforderte Saudis über die Zeit und qualifizierte sich vorzeitig für das Achtelfinale. 

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tis

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