Fifa-Präsident Gianni Infantino hat wahrscheinlich nicht viele Freunde unter den Fußball-Fans in Deutschland. Auch MagentaTV-Kommentator Christian Straßburger scheint kein großer Infantino-Fan zu sein. Denn als Infantino beim Spiel Wales gegen England gezeigt wurde, während er auf der Tribüne saß, konnte Straßburger sich einen Spruch nicht verkneifen. "Anders als im Zirkus sitzen die Clowns hier auf der Tribüne", sagte er live im TV.
Nicht erst seit seiner einstündigen Rechtfertigung für die WM in Katar ist das Ansehen Infantinos – vorsichtig formuliert – angekratzt. Vergangenen Samstagabend hatte er den WM-Austragungsort verteidigt und dem Westen Doppelmoral vorgeworfen.
Gianni Infantino hält absurde Rede
"Heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant", sagte Infantino einleitend – und setzte damit die Tonalität einer Grundsatzrede gegen eine "Doppelmoral" aus westlicher Richtung gegen Katar und für den WM-Gastgeber, den er praktisch von allen Vorwürfen freisprach. Kritisiert werden solle bitte er selbst: "Hier bin ich, ihr könnt mich kreuzigen, dafür bin ich hier." Offenbar hat Infantino sich spätestens mit dieser Rede in den Augen des Kommentators den Status "Clown" verdient.