Für stark angetrunkene Fußballfans soll es bei der WM in Katar eigene Bereiche zur Ausnüchterung geben. "Das ist ein Ort, an dem sichergestellt ist, dass diese Leute sicher sind und niemandem anderen schaden können", sagte Turnier-Geschäftsführer Nasser Al Khater dem britischen TV-Sender Sky News. Wie genau die Zonen für betrunkene Fans gestaltet werden und wann genau die Fußballanhänger sich in ihnen aufhalten müssen, ließ der WM-Spitzenfunktionär offen.
Zuletzt hatten der Weltverband Fifa und die Organisatoren der Weltmeisterschaft die Regeln für den Alkoholausschank während der WM festgezurrt. Alkoholhaltige Getränke werden vor und nach dem Anpfiff auf dem Stadiongelände sowie nach 18.30 Uhr Ortszeit auf dem Fanfest in Doha ausgeschenkt. Während der Spiele gibt es in den Stadien nur alkoholfreie Getränke.
Alkohol bei Fußball-WM in Katar Mangelware
Anders als im benachbarten Saudi-Arabien ist Alkohol in Katar nicht gänzlich verboten, wird aber auch bislang nur sehr eingeschränkt etwa in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt. Ausländer können ihn auch in einem Geschäft mit entsprechender Lizenz kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein und brauchen dafür eine Erlaubnis.
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Schon im Vorfeld des Turniers gab es teaminterne Streitigkeiten und eine starke Opposition gegen Trainer Erich Ribbeck. Nach einem 1:1 gegen Außenseiter Rumänien zum Auftakt und anschließender 0:1-Niederlage gegen England, stand Deutschland vor dem letzten Gruppenspiel gegen das bereits qualifizierte Portugal mit dem Rücken zur Wand. Auf diesem Bild ist das dritte Gegentor beim 0:3 gegen eine B-Elf der Portugiesen zu sehen. Titelverteidiger Deutschland schied als Gruppenletzter hinter den "Three Lions" aus. Rumänien scheiterte in der nächsten Runde, Portugal im Halbfinale.
Laut WM-Chef Al Khater sind bereits 95 Prozent aller Eintrittskarten für das Turnier verkauft. Er versicherte erneut, das muslimische Land werde ein großzügiger Gastgeber sein. "Wir bitten die Leute nur, unsere Kultur zu respektieren. So lange niemand etwas tut, das andere Menschen verletzt, so lange niemand öffentliches Eigentum beschädigt, so lange man sich auf eine Art verhält, die nicht verletzend ist, so lange ist jeder willkommen und muss sich keine Sorgen machen", sagte Al Khater.