Die Teilnahme an Olympia ist ein Ziel, auf das viele Athleten ein Leben lang hinarbeiten. Allein der Einmarsch während Eröffnungsfeier ist für die meisten Sportler eine besondere Ehre – selbst wenn sie ohne Medaille wieder nach Hause fahren müssen. Doch das scheint nicht für den jamaikanischen Sprintstar Usain Bolt zu gelten. Er sagte seine Teilnahme an der gestrigen Eröffnungsfeier ab – und das aus einem ziemlich kuriosen Grund.
"Ich werde nicht da sein, Leute"
Auf Snapchat erklärte er gestern Abend, er sei schlicht zu müde und zu faul, um an der Zeremonie im Maracanã Stadion teilnehmen zu können. "Es ist Zeit für die Eröffnungsfeier, aber ich werde nicht da sein, Leute. Alle Busse sind schon weggefahren", erklärte er in der Nachricht, die er seinem Hotelzimmer aufgenommen hatte.
Vor vier Jahren – zu den Olympischen Spielen 2012 in London – war Usain Bolt Fahnenträger des jamaikanischen Teams und hatte die Mannschaft in das Stadion geführt. Dieses Jahr hatte die Leichathletin Shelly-Ann Fraser-Pryce die Aufgabe übernommen.
Bolt gilt auch dieses Jahr als einer der Top-Favoriten unter den Athleten. Am 15. August könnte er zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille über 100 Meter holen – seine Spezialdisziplin.
