Mit einem am Ende standesgemäßen Erfolg hat sich Spanien für das EM-Halbfinale qualifiziert und seine Ansprüche auf die Titelverteidigung eindrucksvoll untermauert. Der Titelverteidiger besiegte Slowenien in Kaunas mit 86:64, hatte dabei aber in der ersten Hälfte zunächst einige Probleme mit dem Gegner gehabt.
Beim Viertelfinal-Erfolg über Slowenien hatte es bis zum Ende des zweiten Viertels gedauert, bis Spanien in der Partie mit 29:28 zum ersten Mal in Führung gehen konnte. Doch danach brannte für die Iberer zuvor sehr nervös zu Werke gegangenen Favoriten aber gar nichts mehr an.
Bis zur Mitte des dritten Viertels baute Spanien die Führung durch einen starken Zwischenspurt mit insgesamt sieben verwandelten Dreiern auf 54:33 aus und konnte bis zum Ende des Abschnitts sogar noch auf 68:40 ausbauen, wodurch das Spiel vorentschieden war, obwohl Slowenien den Rückstand zwischenzeitlich noch ein bisschen freundlicher hatte gestalten können.
Erfolgreichster Scorer bei den Iberern war Juan Carlos Navarro vom FC Barcelona mit 26 Punkten, NBA-Profi Pau Gasol von den Los Angeles Lakers kam auf 19 Zähler. Bei Slowenien, dem EM-Gastgeber von 2013, war Goran Dragic (14) am erfolgreichsten.
Mazedonien schlägt den Gastgeber knapp
Gegner Spaniens, das sich in der Zwischenrunden-Gruppe E unter anderem gegen Deutschland hatte durchsetzen können, wird im Halbfinale Mazedonien sein. Das Team, das noch in der EM-Vorbereitung zweimal gegen Deutschland verloren hatte, entschied einen Kampf auf Biegen und Brechen gegen Gastgeber Litauen vor allem dank Bo McCalebb am Ende knapp mit 67:65 für sich. Der eingebürgerte Amerikaner machte 23 Punkte.
Litauen hatte sich erst am letzten Zwischenrundenspieltag gegen Deutschland qualifiziert, musste nun aber seine Titelambitionen begraben. Spanien und Mazedonien haben dagegen schon einen Platz im olympischen Qualifikationsturnier im Juli 2012 sicher. Die beiden Finalteilnehmer in Litauen sind direkt qualifiziert, die Plätze vier bis sechs berechtigen für die Teilnahme am Ausscheidungs-Turnier.