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Ehemalige Kunstturnerin Darum verkauft Olga Korbut ihre Olympia-Medaillen

Olga Korbut wurde durch ihre Olympia-Teilnahme 1972 (l.) über Nacht zum Star.
Olga Korbut wurde durch ihre Olympia-Teilnahme 1972 (l.) über Nacht zum Star. Heute ist die 61-Jährige verarmt.
© John Marshall/AP/Picture-Alliance
1972 begeisterte sie bei den Olympischen Spielen in München das Publikum. Doch die goldenen Zeiten sind für Olga Korbut schon lange vorbei. Jetzt verscherbelt sie ihre Medaillen - alle, bis auf eine.

Mit ihrer Übung am Stufenbarren sorgte Olga Korbut 1972 bei den Olympischen Spielen in München für Aufsehen. Ihr ebenso spektakulärer wie waghalsiger Salto, der nach ihr benannte "Korbut-Flip", wurde später sogar verboten, weil er als zu gefährlich gilt. Die damals erst 17-Jährige turnte sich in die Herzen der Zuschauer. Die Olympionikin weißrussischer Herkunft hatte bei einer Größe 1,55 Metern nur 38 Kilogramm gewogen - deswegen wurde sie auch "Spatz von Grodno" genannt.

Doch die Zeiten des Ruhms sind nun endgültig vorbei. Die heute 61-Jährige muss die Andenken an ihre erfolgreichsten Jahre verkaufen - um zu überleben. Mehrere ihrer Medaillen der Olympischen Sommerspiele von 1972 in München hat sie daher versteigern lassen. 

Medaillen bringen Korbut 217.000 Euro

Nach Angaben des Auktionators in den USA wechselten die zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille für insgesamt rund 217.000 Euro den Besitzer. Russischen Medienberichten zufolge hatte sich die 61-Jährige, die im US-Bundesstaat Arizona lebt, wegen Geldsorgen zu dem Schritt entschlossen.

Korbuts Goldmedaille für ihre Leistung in München auf dem Schwebebalken war nicht Teil der Auktion. Sie war ihr in der Vergangenheit gestohlen worden. 

jek AFP

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