Mit einer Negativbilanz von einem Sieg aus den letzten elf Spielen im Rücken empfingen die Scorpions den Vizemeister aus Wolfsburg, dem man bereits im ersten Saisonspiel mit 2:3 unterlegen war.
Den Unterschied machte in dieser Partie die Effizienz. Von Verunsicherung war Hannover nach den Misserfolgen der letzten Wochen wenig anzumerken, die Mannschaft zeigte sich kämpferisch und aggressiv, bliebt aber über 60 Minuten gesehen im Abschluss zu harmlos gegen einen starken Wolfsburger Goalie in Person von Daniar Dshunussow, der jedoch nie an seine Grenzen gehen musste.
Die Grizzlies hatten zwar im ersten Drittel erhebliche Schwierigkeiten in die Partie zu kommen gegen ein gutes Hannoveraner Forechecking, doch bei ihren wenigen Abschlüssen gelang es ihnen dennoch, Schwächen in der Defense der Scorpions deutlich aufzudecken.
Sowohl beim 1:0 durch Christoph Höhenleitner (12.) als auch beim 2:0 (15.) kurz danach durch Robbie Bina gelang es den Scorpions nicht, den Slot freizuräumen, so dass Wolfsburg mit einer soliden 2:0-Führung in die erste Pause gehen konnte.
Hannover weiter harmlos
Im zweiten Spielabschnitt präsentierten sich die Grizzlies deutlich besser. Die Mannschaft von Pavel Gross kam besser in die Zweikämpfe, glänzte mit konzentriertem Defensivverhalten und ließ Hannover im Angriff kaum Möglichkeiten zu Kombinationen. Es fehlten den Scorpions die spielerischen Ideen, diesen Mangel konnten sie durch Einsatzwille und Kampfkraft allein nicht wettmachen.
Als der Puck in der 30. Minute kurz frei im Slot lag, reagiert Patrick Davis am schnellsten. Zunächst konnte Dimitri Pätzold noch mit dem Schoner abwehren, aber gegen den Nachschuss von Norm Milley war er machtlos. Wolfsburg kontrollierte nun die Partie und beschränkte sich im Schlussabschnitt auf Nadelstiche und brachte die Führung sicher über die Spielzeit. Nach der Niederlage dümpeln die Scorpions weiter an vorletzter Stelle der Tabelle, während die Grizzlies sich auf Platz fünf verbessern konnten.
Iserlohn mit Blitzstart
Einen Blitzstart erwischten die Roosters in Köln. Praktisch mit der ersten richtigen Torchance konnten sie nach einem Break von Steven Rupprich (3.), der seinen eigenen Rebound verwerten konnte, in Führung gehen. Doch die Antwort der Haie ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Traumpass von Kevin Lavallée konnte Brett Breitkreuz (9.) alleine auf das Tor von Sebastien Caron zulaufen und ließ diesem keine Abwehrchance.
Die Roosters, bei denen erstmals die Neuverplichtung Sean Blanchard zum Einsatz kam, für ihn musste Brett Skinner als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen, zeigte sich bemüht, musste aber nach einem Unterzahlbreak von Greg Claaßen in der 15. Minute das 1:2 hinnehmen.
Die Roosters kommen zurück
In der 30. Minute schafften die Gäste schließlich den erneuten Ausgleich, in Überzahl war es Dave Spina, der aus dem Gewühl zum leistungsgerechten 2:2 traf. Im Mittelabschnitt entwickelte sich phasenweise ein offener Schlagabtausch, allerdings gönnten sich beide Teams auch einige Auszeiten.
Ein Treffer in der regulären Spielzeit sowie der Verlängerung fiel nicht mehr, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen gesucht werden musste. Den entscheidenden Versuch verwertete Alex Weiß als zehnter Schütze. Die Roosters verpassten nach der vierten Niederlage in Folge den Sprung auf einen Playoffplatz, während die Haie sich auf Rang sechs vorarbeiten konnten.