Sturzflug

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Video: Börsen im Sturzflug

Video Börsen im Sturzflug

STORY: Der deutsche Leitindex ist turbulent in die neue Handelswoche gestartet. Der Dax rutschte am Montagvormittag um mehr als drei Prozent ab. Das war der größte Tagesverlust seit Anfang März. Grund dafür waren erneut deutlich steigende Gaspreise. Eine rasche Lösung der Energiekrise sei nicht in Sicht, hieß es an den Märkten. Daher drohe Europa ein wirtschaftliches Desaster. ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski: "Das Ende von Nord Stream 1 und das weitere Abschalten von Nord Stream 1 zeigt weiterhin, wie schwierig der Winter werden wird. Zeigt auch, dass selbst, wenn die Gasreserven gut gefüllt sind, dass wir vielleicht vom Vorrat her durch den Winter kommen werden, aber die Preiskarte, die darauf klebt, der Preis für Gas, für Öl, für Energie, wird weiterhin extrem hoch bleiben." Der russische Energieriese Gazprom hatte am Freitagabend mitgeteilt, bis auf weiteres kein Gas über die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland und in andere europäische Staaten zu liefern. Dies schickte den wegen ausbleibender russischer Lieferungen bereits in Schieflage geratenen Gasversorger Uniper erneut auf Talfahrt. Gleichzeitig rätselten Börsianer, ob und wie die aktuelle Lage sich auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag auswirkt. "Die Frage ist, werden es 50 Basispunkte oder 75 Basispunkte. Die meisten gehen mittlerweile aus von einer aggressiven Zinserhöhung, 75 Basispunkte. Das wäre der höchste, der größte Schritt seit Einführung des Euros. Aber persönlich denke ich, es werden eher 50 Basispunkte werden. Warum? Für die EZB ist es immer eine Kompromissveranstaltung. Und der Kompromiss ist, jetzt 50 Basispunkte und im Oktober noch einmal nachlegen." Die Papiere der Stromkonzerne RWE und E.ON büßten mehr als 5 Prozent ein. Sie litten unter anderem unter der geplanten Abschöpfung von Zufallsgewinnen von Energiefirmen. Die Idee sei zwar nicht neu, werde nun aber konkret, sagte ein Börsianer.
Der Bundeswehrhubschrauber Tiger in Mali

Mali Abgestürzte Bundeswehrsoldaten: die lange Pannengeschichte des Tigers

Noch ist nicht geklärt, warum der Bundeswehr-Hubschrauber in Mali abstürzte. Erste Erkenntnisse deuten auf technisches Versagen hin. Das Modell Tiger geriet immer wieder in die Schlagzeilen – und könnte nun Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen unter Druck setzen.