Eisschnelllauf-Weltcup Friesinger siegt in Heerenveen

Kurz nach den Olympischen Spielen von Turin gewinnt Eisschnellläuferin Anni Friesinger schon das nächste Rennen. Beim Weltcup im holländischen Heerenveen war über 1000 Meter niemand schneller als die Inzellerin.

Anni Friesinger hat am Samstag zum ersten Mal den Eisschnelllauf-Weltcup über 1000 Meter gewonnen. Die Inzellerin kam beim Weltcup-Finale in Heerenveen in 1:15,75 Minuten auf den zweiten Platz hinter 3000-Meter-Olympiasiegerin Ireen Wüst (Niederlande), die in 1:15,46 einen Bahnrekord fixierte. Mit 620 Punkten verteidigte Friesinger, die zuvor in fünf Weltcup-Rennen fünf Mal siegreich gewesen war, ihren Vorsprung vor Chiara Simionato (Italien/576 Punkte), die im Finale in 1:15,96 Minuten Dritte wurde.

Friesinger durfte sich damit zugleich über 14.000 Dollar Preisgeld freuen. Es war der insgesamt fünfte Weltcup-Gesamt-Erfolg für die Allround-Weltmeisterin. Zuvor hatte sie 2001, 2002 und 2004 drei Mal den Cup über 1500 Meter sowie 2002 über die langen Strecken gewonnen. Am Sonntag hat sie nun die Chance, über 1500 Meter zum vierten Mal erfolgreich zu sein.

Vor dem Finale hatte Friesinger weiter über Probleme mit den Bronchien geklagt und ihren Fitness-Zustand nur mit etwa 80 Prozent eingeschätzt. In der Stunde der Entscheidung stellte sie sich jedoch in blendender Verfassung vor und musste nur der überragenden Ireen Wüst den Vortritt lassen. Olympiasiegerin Marianne Timmer aus den Niederlanden landete in 1:16,44 nur auf dem vierten Platz und hatte mit dem Ausgang des Gesamt-Weltcups nichts zu tun.

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