Bei den Olympischen Spielen in Paris wird das Stade de France zum Olympiastadion. Doch im Gegensatz zu früheren Sommerspielen konzentrieren sich die meisten Sportstätten nicht auf ein zusammenhängendes Gelände, sondern sind auf die ganze Stadt und den Großraum der französischen Hauptstadt verteilt.
Beachvolleyball unterm Eiffelturm
Den prominentesten Spielort hat das Beachvolleyball bekommen, hier wird direkt vor dem Eiffelturm gebaggert und gepritscht. Nicht weit davon entfernt, ebenfalls prominent platziert finden die Wettbewerbe im BMX Freestyle, im 3x3 Basketball und auf dem Skateboard statt – nämlich auf dem zentralen Place de la Concorde. Er ist der größte Platz der Stadt und bildet zusammen mit dem Triumphbogen, der Avenue des Champs-Élysées, den Tulieriengärten und dem Louvre die berühmteste Achse der Stadt. Hier wurden während der Französischen Revolution unter anderem König Ludwig XVI. und seine Frau Marie-Antoinette hingerichtet.
Eine berühmte historische Kulisse bekommt auch der Reitsport. Hier finden die Wettbewerbe in den Gärten von Schloss Versailles statt, wo einst der Sonnenkönig Ludwig XIV. residierte und das als Vorlage für zahlreiche weitere Prachtschlösser Europas diente. Am ungewöhnlichsten ist dennoch ein anderer Wettkampfort. Denn die Wettbewerbe im Surfen finden nicht in Europa, sondern auf Tahiti, im Überseegebiet Französisch-Polynesien statt, mehr als 15.700 Kilometer Luftlinie vom eigentlichen Austragungsort der Olympischen Spiele entfernt.