Mehr Sport Neuseeland zieht ins Finale der Rugby-WM ein

Nach einer spektakulären Aktion von Israel Dagg zu Beginn der Partie hatten die All Blacks den Wallabies früh den Schneid abgekauft und gewannen verdient mit 20:6 gegen Australien. Die Neuseeländer treffen nun im Finale auf Frankreich.

Die beste Aktion des Spiels fand direkt in der Anfangsphase statt, als Israel Dagg sich durchkämpfen konnte und Ma'a Nonu den Versuch landen konnte. Dieser Auftakt war ein guter Vorbote für Neuseeland, die die Partie gegen Australien über die gesamte Spieldauer bestimmten, 20:6 gewannen und verdient ins Finale einziehen.

Curtley Beale nicht zu ersetzen

Sonny Bill Williams saß bei den All Blacks zunächst auf der Bank. Israel Dagg und Richard Kahui spielten dagegen von Beginn. Früh war der Superstar Dan Carter verletzt für den Rest der WM ausgefallen, auch Ersatzmann Colin Slade (Leistenzerrung) und Mils Muliaina (Bruch in der Schulter) fehlten den Favoriten des vorweg genommenen Finales. Australien musste verletzungsbedingt auf Curtley Beale verzichten.

Die All Blacks erwischten einen guten Start, setzten sich gleich in der Hälfte der Australier fest. Dann kam Israel Dagg, der am rechten Flügel durchbrach, gelegt wurde und im Fallen noch den Pass zu Ma'a Nonu durchbrachte, der den ersten Versuch landen konnte (6.). Die anschließende Erhöhung misslang Piri Weepu allerdings. Doch wenig später konnte Weepu beim dritten Versuch genauer zielen, Neuseeland führte mit 8:0 (13.). Wer den Wallabies nun nichts mehr zutraute, wurde eines Besseren belehrt. James O'Connor nutzte den ersten Angriff, der die Wallabies fünf Meter vor das Malfeld brachte, und verkürzte mit einem Straftritt auf 3:8 (16.).

Weepu immer sicherer

Die All Blacks gewannen den Restart und übten erneut Druck auf die Wallabies aus. Das Ergebnis war ein Dropkick von Aaron Cruden, der aus gut 40 Metern Maß nahm und den Ball zum 11:3 (22.) für Neuseeland zwischen die Malstangen kickte. Ein Dropgoal erarbeiteten sich dann auch die Wallabies. Quade Cooper konnte zentral aus kurzer Entfernung treffen und er verkürzte auf 6:11 (32.). Die Wallabies taten sich schwer mit der Defensive der All Blacks, Cooper fand kaum ein Durchkommen.

Piri Weepu verwandelte in der Folge einen Straftritt aus 40 Metern und Neuseeland führte verdient mit 14:6 zur Halbzeit im Eden Park. Die All Blacks hatten mehr Ballbesitz und auch bei Weitem mehr Feldvorteile. Auch die zweite Hälfte begann mit Vorteilen für Neuseeland. Piri Weepu machte aus mittiger Position vor dem Malfeld das 17:6 (42.). Das Spiel war nun von Defensivaktionen geprägt, blieb aber sehr intensiv. Es dauerte bis zur 73. Minute, bis erneut etwas zählbares passierte. Es waren erneut die All Blacks, die punkteten. Weepu machte per Straftritt das 20:6 und schaffte damit die Vorentscheidung.

Neuauflage des Finals von 1987

Es blieb beim 20:6 für Neuseeland. Die All Blacks dominierten die Partie über die gesamte Dauer und stehen nun im Finale Frankreich gegenüber. Damit kommt es zur Neuauflage das Finales von 1987. Damals gewannen die All Blacks mit 29:9.

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