Radsport Neuer Dopingfall in Österreich

Nur wenige Tage vor Start des Giro d'Italia hat das Team Katjuscha den Fahrer Christian Pfannenberger rausgeworfen. Der Österreicher wurde positiv auf Doping getestet. Der 29-Jährige bestreitet die Einnahme verbotener Substanzen, dabei wurde er nicht zum erstenmal überführt.

Der österreichische Radprofi Christian Pfannberger ist am Mittwoch von seinem Team Katjuscha wegen Dopingverdacht suspendiert worden. Das Team wurde von Pfannbergers Anwalt darüber informiert, dass ein Dopingtest des 29-jährigen Steirers am 19. März positiv ausgefallen sei. "Es schien uns das Beste, ihn sofort zu suspendieren", sagte Katjuscha-Sprecher Andrea Agostini. Der Radprofi war bereits zuvor aus "persönlichen Gründen" aus dem Aufgebot für den am Wochenende beginnenden Giro d'Italia gestrichen worden.

Pfannberger räumte am Mittwochabend in einer schriftlichen Stellungnahme, die von der Nachrichtenagentur APA verbreitet wurde, den positiven Test ein, bestritt aber die Einnahme verbotener Substanzen. "Da ich definitiv nichts Verbotenes zu mir genommen habe, werde ich alle mir zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel in Anspruch nehmen, um dies zu beweisen", teilte der Radprofi mit, der zuvor vom Weltverband UCI über eine positive A-Probe informiert worden war.

Details über den Befund wurden vorerst nicht bekannt. Der österreichische Straßenmeister hatte bereits von 2004 bis 2006 eine zweijährige Sperre wegen Testosteron-Dopings absitzen müssen. Sollte er erneut überführt werden, droht ihm eine lebenslange Sperre.

DPA
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