Tour de France: Unbekannte verteilen Reißzwecken auf Straße
Mehrere Radprofis betroffenTour de France: Reißzwecken auf Straße sorgen für Aufregung
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Auch der Brite Thomas Pidcock (rechts) hatte während der zweiten Etappe der Tour de France am Sonntag Probleme mit seinen Reifen, nachdem Reißzwecken auf der Strecke gelegen hatten
Wegen Reißzwecken auf der Strecke bekamen bei der Tour de France mehrere Fahrer Probleme mit ihren Reifen. Verletzt wurde niemand, einige mussten jedoch ihre Räder wechseln. Wer die Reißzwecken verteilt hat, ist nicht bekannt.
Bei der Tour de France haben Unbekannte offensichtlich Reißzwecke auf der Straße verteilt. Dazu gekommen war es vor dem Schlussanstieg der zweiten Etappe am Sonntag. Zahlreiche Radprofis mussten etwa 20 Kilometer vor dem Ziel wegen Reifenschäden ihre Räder wechseln. Wie das Portal "cyclingnews.com" berichtete, sei der Vorfall dem Veranstalter Aso bekannt, dieser habe jedoch keine weiteren Informationen.
Der französische Radprofi Lilian Calmejane postete auf Twitter ein Video, auf dem in seinem Vorderreifen fünf Reißzwecken zu sehen sind. "Vielen Dank für diese menschliche Dummheit", schrieb er dazu. Er glaube nicht, dass er das einzige Opfer gewesen sei. "Ihr solltet wissen, dass man fallen und sich wirklich verletzten kann durch euren Blödsinn, ihr Idioten", fügte er hinzu.
Mehrere Fahrer der Tour de France hatten Reifenprobleme
Auch Tom Pidcock klagte über Druckverlust im Reifen. "Ich hatte einen schleichenden Platten und konnte ihn in der Abfahrt vom Jaizkibel spüren, aber ich musste ihn einfahren. Ich konnte spüren, wie er in den Kurven ein wenig rutschte", sagte Pidcock "Cyclingnews" und dem TV-Sender ITV.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="fr" dir="ltr">Merci pour ce genre de connerie humaine … je pense ne pas avoir été le seul victime de crevaison dans le final … sachez qu’on peut tomber et se faire très mal avec vos conneries bande d’abrutis … 🤬 <a href="https://t.co/IoTMolFKgO">pic.twitter.com/IoTMolFKgO</a></p>— Lilian Calmejane (@L_Calmejane) <a href="https://twitter.com/L_Calmejane/status/1675549208974176257?ref_src=twsrc%5Etfw">July 2, 2023</a></blockquote>
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Darüber hinaus berichtete auch Groupama-Sportdirektor Philippe Mauduit, dass einige seiner Fahrer durch die Stiftnägel Reifenschäden erlitten. Zwei Fahrer des Lotto-Teams waren ebenfalls betroffen.
Einen vergleichbaren Vorfall hatte es bei der Tour schon 2012 gegeben. Damals beklagten Dutzende Radprofis sowie einige Begleit-Motorräder wegen Nägeln auf der Straße auf der 14. Etappe Reifenschäden.
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Titelverteidiger Jonas Vingegaard hat das einzige direkte Duell gegen seinen großen Rivalen, Tadej Pogacar, in diesem Jahr verloren. Bei Paris-Nizza wurde der Däne nur Dritter, gewann aber alle anderen Rennen, an denen er teilnahm. Seine ganze Saison ist im Gegensatz zu Pogacar auf die Tour ausgerichtet, zudem muss er sich die Kapitänsrolle beim Team Jumbo Visma nicht mehr mit Primoz Roglic teilen. Vingegaard geht deshalb als Top-Favorit ins Rennen.