Mit den weißen Steinen eröffnete Deep Fritz zuletzt mit dem Königsbauern. Kramnik wählte die Russische Verteidigung, doch der Rechner übernahm nach einem neuen Damenzug von Kramnik bald die Initiative und setzte den Menschen wie schon im dritten Spiel unter Druck. Auch nach dem Damentausch wurde der Weltmeister in die Defensive gedrängt. Kramnik fand jedoch präzise Züge, mit denen er das Gleichgewicht der Stellung bewahrte.
Nach dem Spiel äußerte der Russe die Hoffnung, von den restlichen zwei Partien noch eine zu gewinnen, um im schwierigen Duell mit Deep Fritz gleichzuziehen. Der Weltmeister zeigte sich mit seinem bisherigen Spiel gegen den unbequemen Kontrahenten zufrieden, wenn er von dem Blackout in der zweiten Partie absehe, der zum Matt führte. In der fünften Partie am Sonntag spielt Kramnik mit Weiß.
DPA/kbe