Senbere Teferi Langstreckenläuferin biegt kurz vor der Ziellinie falsch ab und verpasst den Sieg

Die Langstreckenläuferin Senbere Teferi
Senbere Teferi war über 5000 Meter sechste bei den Olympischen Spielen 2020 (Foto) und fünfte bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio
© Imago Images
Die äthiopische Läuferin Senbere Teferi galt als Favoritin für das Peachtree Road Race in Atlanta am Dienstag. Doch ein folgenschwerer Fehler kostete die 28-Jährige den Sieg. Statt ins Ziel, lief sie einem Begleitmotorrad hinterher – in eine Seitenstraße.

Vor einem Jahr gewann Senbere Teferi das Peachtree Road Race in Atlanta über zehn Kilometer in einer Rekordzeit von 30:49 Minuten. Deshalb ging die 28-Jährige in diesem Jahr auch als klare Favoritin ins Rennen. Bis kurz vorm Ziel sah es auch aus, als würde die äthiopische Langstreckenläuferin auch diesmal wieder als Erste die Ziellinie überqueren. Doch ein folgenschwerer Fehler kostete sie am Ende den sichergeglaubten Sieg.

Auf dem letzten Stück zur Ziellinie folgte Teferi versehentlich einem Polizeimotorrad, das die Laufgruppe bis dahin begleitet hatte. Als das Motorrad rechts in eine Seitenstraße abbog, lief Teferi scheinbar gedankenverloren hinterher und machte somit den Weg frei für die bis dahin zweitplatzierte Fotyen Haiylu Tesfay.

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Die ebenfalls aus Äthiopien stammende Läuferin gewann das Rennen nach 30:44 Minuten. Zwar bemerkte Teferi auf Zuruf den Fehler und drehte schnell wieder um, doch am Ende reichte es nur noch für den dritten Platz hinter der Kenianerin Jesca Chelangat. Besonders ärgerlich: Durch den verpatzten Sieg verpasste sie auch die stolze Siegprämie von 10.000 Dollar, erhält als Drittplatzierte "nur" noch 3000 Dollar

Veranstalter reagiert auf Fehler von Senbere Teferi

Der Veranstalter AJC Peachtree Road Race reagiert auf Twitter bestürzt über den Vorfall, schrieb dort: "Als sich unsere Titelverteidigerin Senbere Teferi der Ziellinie näherte, schien sie kurz verwirrt zu sein und einem Polizeimotorrad zu folgen, dass vom Kurs abbog. Sie war in Sichtweite des Zielbanners, aber wir verstehen, dass Anweisungen in der Hitze des Wettbewerbs falsch interpretiert werden können. Als Organisation sind wir immer dann enttäuscht, wenn wir die Perfektion nicht erreichen, und in diesem Fall scheint es so zu sein."

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Bemerkenswert ist, dass Teferi es trotz ihres kurzen Ausflugs in die falsche Richtung noch schaffte, ihren Rekord vom vergangenen Jahr um zwei Sekunden zu verbessern. Die Ziellinie überquerte sie schließlich bei Minute 30:47.

Quellen:  11Alive, CNN, Twitter

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