Die Philadelphia Eagles empfangen die Kansas City Chiefs: Wenn in der Nacht zu Montag (Kickoff: 0.30 Uhr) der Super Bowl in den USA ausgetragen wird, werden wieder Millionen an Fans das Spektakel in der NFL am Bildschirm verfolgen. Mit Patrick Mahomes (Chiefs) und Jalen Hurts (Eagles) stehen sich die beiden besten Quarterbacks des Jahres gegenüber, Mahomes wurde gerade von der Liga zum wertvollsten Spieler des Jahres ausgezeichnet. Es ist aber auch ein Spiel für die Geschichtsbücher, denn mit Hurts und Mahomes stehen sich erstmals in der NFL-Geschichte zwei Schwarze Quarterbacks im Finale gegenüber. Warum es so lange gedauert hat? "Dafür gibt es viele Gründe und vermutlich ist keiner davon gut", erklärte NFL-Chef Roger Goodell unter der Woche auf einer Pressekonferenz.
Gastgeber des Super Bowls ist erneut das State Farm Stadium in Arizona. Bereits 2008 und 2015 fanden hier die Endspiele statt, diesmal gibt es aber eine Besonderheit: Erstmals wird die jüngst erneut zurückgetretene Quarterback-Legende Tom Brady nicht beim Finale in Glendale auf dem Rasen stehen. 2008 endete die Jagd nach der perfekten Saison ohne eine einzige Niederlage im Finale für Tom Brady und die New England Patriots mit einer bitteren Pleite. 2015 aber durfte Brady die Vince Lombardi Trophy, den Meistertitel der NFL, in den Abendhimmel über Arizona strecken – auch wenn das Erreichen des Finals durch die Patriots von einem Skandal überschattet wurde.
In Phoneix und dem benachbarten Glendale, wo das Stadion steht, wird man sehnsüchtig darauf warten, dass die heimischen Cardinals irgendwann auch wieder erfolgreich spielen werden. Die Saison schlossen die Cardinals mit nur vier Siegen als drittschlechtestes Team der Liga ab, Superstar J.J. Watt erklärte auch noch im Anschluss sein Karriereende. Für die Anhönger der Cardinals bitter: Seit dem Bau 2006 wurden erst vier Playoff-Spiele des Teams hier ausgetragen, nur eines mehr als Super Bowl in Arizona stattfanden