So, nun ist auch das letzte Rennen der Acts 10 & 11 gesegelt. In den vergangen drei Tagen wurden die Fleetraces ausgetragen. Fleetrace kann man am ehesten mit "Flottenrennen" übersetzten. Alle 12 Teams segeln auf einem Kurs gegeneinander. Die Zuschauer lieben diese Rennen, da die 12 Cup-Yachten eine beeindruckende Kulisse bilden. Wir Segler haben auch unseren Spaß. Wenn sich vier oder fünf Cup-Yachten um die Wendemarke drängeln, kommt noch eine extra Prise Salz in die Manöver-Suppe.
Online-Tagebuch von Henning Sohn
Henning Sohn arbeitet als Grinder an den Winschen. Sein Job ist Kurbeln. Er pflegt und wartet die Winschen auch. Auf stern.de berichtet er von seinen Erlebnissen bei den Vorregatten in Valencia.
Nach den Rennen haben wir Grinder uns in unseren Container verkrochen und mit einem kühlen Bierchen auf unser Winschensystem angestoßen. All unsere Winschen, Getriebe, Achsen und Kurbellager haben reibungslos funktioniert. Die Arbeit der vergangenen Wochen hat sich bezahlt gemacht. Auch die Schwachstellen unseres Equipments konnten wir rechtzeitig flott machen.
Bootsspeed nicht konkurrenzfähig
Viel mehr gab es allerdings nicht zu feiern. Das Ergebnis der Fleetraces war ebenso wie das der Matchraces - enttäusched. Im Winter haben wir hart und erfolgreich an unserem Boot-Handling und an der Manövertechnik gearbeitet, dort haben wir uns reichlich verbessert.
Leider kann man damit allein keine Rennen gewinnen. Unser Bootsspeed ist nach wie vor nicht konkurrenzfähig, das kann man mit den besten Manövern nicht kompensieren. Naja, Kopf hoch und weiter. In wenigen Wochen bekommen wir unser neues Boot, da sieht die Welt schon ganz anders aus. Es kann nur besser werden!