Dicht gedrängt stehen die Fans am Rande der Strecke bei der Tour de France, oft ohne Absperrung, die Fahrer sind dann nur Zentimeter entfernt. Das soll die Radfahrer motivieren und vor allem in den Bergen zu Höchstleistungen antreiben, immer wieder kommt es dabei aber auch zu Zusammenstößen.
Das kann dramatische Folgen für die Sportler haben – von wertvollen Sekunden, die verloren gehen, bis hin zu Stürzen und Verletzungen. Einige Fahrer reagieren auf zu aufdringliche Fans deshalb genervt. So wie Pello Bilbao: Der Spanier vom Team Bahrain Victorious gab einem Zuschauer, der ihm zu nahe kam, ein klares Signal. Er verpasste ihm einen leichten Klaps auf den Kopf, bevor er zum Antritt ansetzte.
Tour de France: Zusammenstöße mit Fans sorgen für Stürze
Die Szene spielte sich etwa acht Kilometer vor dem Ziel der 17. Etappe ab. Bilbao befand sich auf dem als besonders schwierig eingeschätzten Teilstück in einer Ausreißergruppe mit Chancen auf den Tagessieg. Letztendlich musste er sich dem Österreicher Felix Gall geschlagen geben, distanzierte im Ziel aber immerhin den Träger des Gelben Trikots Jonas Vingegaard und schaffte es als Dritter auf das Treppchen.
Bei der diesjährigen Tour de France ist es schon häufiger zu Zusammenstößen zwischen Fahrern und Fans gekommen. Auf der achten Etappe war der Belgier Steff Cras mit einem Zuschauer kollidiert, der zu nah an die Strecke gekommen war, und musste verletzt aussteigen. Hinterher schimpfte er auf Twitter: "Du hast keinen Respekt vor den Fahrern! Ich hoffe, du fühlst dich richtig schuldig. Wegen dir muss ich die Tour verlassen."
Danach kam es auf der 15. Etappe zu einem Massensturz, als ein Fan mit einem Arm versehentlich den Fahrer Sepp Kuss zu Fall brachte. Insgesamt 20 weitere Fahrer waren in den Sturz verwickelt. Die französische Polizei hat den Zuschauer identifiziert und ermittelt gegen ihn.
Quellen: Twitter / Steff Cras auf Twitter
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