
Es ist eine filmreife Geschichte wie frisch aus der Traumfabrik, mit dramatischen Wendepunkten, Fallhöhe und Rettung in letzter Minute: Junges Kreativteam gründet Produktionsfirma, wird von der Pandemie überrascht, dreht in der Not mit geringen Mitteln ein Kammerspiel und macht damit Hollywoodproduzenten auf sich aufmerksam. In den USA wird die Story mit Starbesetzung nachgedreht, das Projekt scheitert aber um ein Haar an der Finanzierung. Schließlich kommt der Film doch ins Kino: ''Uppercut'', Boxdrama, Kampfsportfilm und Female-Empowerment-Geschichte in einem.
Wenn es auf die eine Weise nicht funktioniert, wie kann es dann gehen?''
So erzählt es Luise Großmann, 29, die nicht nur an der Seite von Hollywood-Größe Ving Rhames die weibliche Hauptrolle spielt, sondern zum ersten Mal auch als Co-Produzentin für das Projekt verantwortlich war. Im stern-Podcast ''Die Boss – Macht ist weiblich'' mit Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne spricht sie über Unterstützung und Hindernisse auf dem Weg: ''Es sind unterwegs auch immer wieder ganz viele Dinge schief gelaufen. Aber wenn man etwas wirklich will, muss man sich immer wieder die Frage stellen: Wenn es auf die eine Weise nicht funktioniert, wie kann es dann gehen?''
Andere Wege finden
Dass der gerade Weg im Leben nicht immer weiter führt, das hat die junge Frau aus Magdeburg schon in ihrer Jugend erfahren, oft auf die harte Tour. Mit großer Offenheit spricht sie über das Scheitern ihrer ersten Karriere als talentierte Stabhochspringerin in ihrer Jugend und psychische Krisen: ''Ich hatte damals eine Essstörung, vermutlich der unbewusste Versuch, Kontrolle über mein Leben zu behalten.''
Doch diese Krise zwang sie auch, sich mit sich selbst zu beschäftigen: ''Schauspielerei ist Selbsterfahrung – und es ist definitiv hilfreich, sich selbst zu kennen, ehe man beginnt, jemand anderen zu spielen.''
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Neuer Blick auf Lebensveränderungen
Das Gespräch ist auch eine Anleitung für ungerade Lebensläufe: Mit ihrer Bereitschaft, das Leben immer wieder aufs Neue bei den Hörnern zu packen, aussichtslose Ziele abzuhaken und die eigene Komfortzone auszudehnen, regt Luise Großmann zu einem neuen Blick auf Lebensveränderungen an. Hörtipp: bereits in unserer letzten Sonderfolge ''Die Boss'' ging es um das Thema ''Change'', im Lauf des Jahres werden weitere folgen.
Wenn Sie wissen wollen, wie es vor der Kamera zwischen Luise Großmann und Hollywood-Schauspieler Ving Rhames so richtig funkte, was sie zu Beginn ihrer Karriere gern schon gewusst hätte, welche Schleifen ihr bewegtes Berufsleben noch genommen hat und was ihre Biographie als ''Nachwendekind'' damit zu tun hat, abonnieren Sie einfach den Podcast und verpassen Sie auch künftig keine Folge mehr.
Bei "Die Boss – Macht ist weiblich" sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem Siemens Energy und Henkel) trifft Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. "Die Boss" erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de sowie auf RTL+ und allen gängigen Podcast-Plattformen.
Transparenzhinweis: Simone Menne ist an der Filmproduktion von ''Uppercut'' finanziell mit beteiligt.
Hinweis der Redaktion: Der stern gehört zu RTL Deutschland.